Bei den Wohlfahrtsverbänden wird die Personaldecke durch Corona-Ausfälle dünn
Landkreis sucht Unterstützer für Kitas und Pflegeeinrichtungen

Kita Regenbogen | Foto: Der Regenbogen wurde zum Symbolbild geschlossener Kindergärten im Frühjahr. So soll es nicht wieder werden. swb-Bild: of/Archiv
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Kreis Konstanz. Die Liga der freien Wohlfahrtsverbände und Landrat Zeno Danner rufen Fachkräfte aus den Bereichen Pflege, Erziehung und Soziales, die derzeit nicht berufstätig sind, auf: Bringen Sie in der Corona-Krise ihre Erfahrung in den Kindertageseinrich­tungen, Seniorenheimen und Werkstätten ein.

Die Corona-Krise stellt auch die Wohlfahrtsverbände im Landkreis Konstanz vor nicht gekannte Herausforderungen. „Wir müssen zusammenstehen, denn nur gemeinsam lässt sich eine Krise dieses Ausmaßes meistern“, ist Landrat Zeno Danner überzeugt. Liga-Vorstand Matthias Ehret (Caritas Konstanz) betont: „Unsere oberste Prämisse ist die Gesundheit der uns anvertrauten Kinder, Jugendlichen, Senioren und Menschen mit Behinderungen.“

Er dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr besonnenes und professionelles Handeln in den vergangenen Monaten – nicht selten bis an deren Belastungsgrenze. Nun zeichnet sich ab, dass die Wohlfahrtsverbände im Winter auf personelle Verstärkung setzen müssen, um den Betrieb ihrer Einrichtungen in vollem Umfang aufrechtzuerhalten. „Es zeigt sich, dass nicht auszuschließen ist, dass die Zahl der Corona-Infektionen auch bei unseren Klienten und Mitarbeitern steigt und wir damit in vielen Bereichen zusätzliches Personal benötigen“, so der stellvertretende Liga-Vorsitzende Christian Grams (Diakonie). Besonders bei den Pflegeeinrichtungen sind die Auswirkungen schon deutlich zu spüren.

Darum appellieren Ehret und Grams gemeinsam mit Landrat Danner an alle Fach- und Hilfskräfte aus der Pflege oder mit pädagogischer Erfahrung, Pflegefachkräfte, Erzieherinnen und Erzieher, Sozialpädago­gen und pädagogische Hilfskräfte, ihre Erfahrung während der akuten Krisenzeit einzubringen.

Erste Freiwillige haben sich bereits eigeninitiativ bei verschiedenen sozialen Einrichtungen gemeldet, ist ein Hoffnungszeichen.

Voraussetzung ist lediglich ein Polizeiliches Führungszeugnis. Je nach Arbeitsfeld kann auch eine Vergütung gezahlt werden. Nun hoffen die beiden Liga-Vorstände, dass weitere Fachkräfte und Ehrenamtliche diesem Beispiel folgen und sich melden.

Kontakt:

Bereich Singen/Hegau: 07731 96970-495

Bereich Konstanz/Radolfzell: 07531 1200-103

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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