Liebe Leserinnen und Leser,

in den letzten Wochen ging es viel um Zahlen. Wie viele Neuinfizierte, wie viele Beatmungsgeräte, wie viele Euro an Krediten? Und Zahlen werden uns vor allem in Zusammenhang mit Geld wohl noch viel beschäftigen als Folge der Coronakrise. Wir hoffen, dass die Corona-Infizierten-Zahlen jetzt erst einmal an Bedeutung verlieren, auch wenn wir Sie auf dem Laufenden halten. Und damit sind wir sicherlich nicht alleine.

Wir haben uns vor Corona mit ganz anderen Zahlen beschäftigt und die waren für uns Anlass genug, einem Thema ein Podium zu geben, das uns allen ein sehr wichtiges sein müsste: Wie gut geht eine Gesellschaft mit ihren Hilfs- und Rettungskräften um und denen, die die Ordnung und Sicherheit aufrecht erhalten, in der wir leben dürfen? Und das waren die Zahlen dazu:

2018 hat es bundesweit 700 registrierte tätliche Angriffe auf Rettungskräfte gegeben. Im gleichen Jahr sind laut polizeilicher Kriminalstatistik in Baden-Württemberg 2.390 Polizisten im Dienst verletzt worden.

Dabei ist uns wohl bewusst, dass es auch übergriffige Polizeikräfte geben kann. Der Tod des 46-jährigen Georg Floyd in den USA ist ein trauriges Beispiel dafür. Nur darf das nicht zur generellen Respektlosigkeit gegenüber Polizei und Rettungskräften führen, beide können ihren wichtigen Job nur machen, wenn ihnen Respekt entgegengebracht wird.

Wenn wir beim Thema Hilfe, Rettung und Ordnung sind, dann ist da noch ein anderes Thema hochaktuell: Wir appellieren an Sie alle, hier in der Region etwas aufleben zu lassen, was in vielen Bergregionen Standard ist: Was in den Wald, auf die Wanderung oder auf den Grillplatz mitgenommen wird, das wird auch wieder mit nach Hause genommen. Damit wir noch lange so viel Spaß an der Region haben, wie Sie alle ihn jetzt gerade haben, nachdem wir unsere Freiheit direkt vor der Haustüre so ausgiebig genießen wie an den Pfingstfeiertagen. Haben Sie gewusst, dass Orangenschalen zwei Jahre brauchen, um zu verrotten? Plastiktüten brauchen 20 Jahre, Taschentücher brauchen drei bis sechs Monate und beide belasten den Boden mit Chemikalien. Solidarität ist das nicht, wenn dann andere ehrenamtlich mit See- und Waldputzeten unseren Unrat wieder wegschaffen müssen.

Und dann empfehlen wir für die folgenden Tage zum einen www.waswannwo.tips: Hier finden Sie zum einen (wieder) viele offene Museen der Region, die mit spannenden Ausstellungen warten, und die Kunst braucht nach der langen Pause genauso unsere Unterstützung wie der Handel. Und für die etwas sonnigeren Abschnitte die Wanderungen und kurzen Spaziergänge aus unserer Wochenblatt to go-App (www.wochenblatt.net/app). Wie wäre es zum Beispiel mit einem kleinen 2-Kilometer-Ausflug auf den Neuhewen, zu den Tengener Wasserfällen oder einem kurzen Abstecher auf den Mägdeberg? Das geht sogar in einer Regenpause und, wie heißt es so schön: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung.
In diesem Sinne weiterhin schöne Pfingstferien für Sie.

Carmen Frese-Kroll, Verlegerin
Anatol Hennig, Verlagsleiter
Oliver Fiedler, Chefredakteur

- Verlag Singener Wochenblatt

Autor:

Redaktion aus Singen

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