Erster Präsenzaktion von Fridays for Future nach dem Corona-Lock Down
Mahnwache gegen die Autoprämie

Mahnwache | Foto: Ein Bild von der letzten Mahnwache von Fridays for Future in Konstanz im letzten Dezember. swb-Bild: Archiv
  • Mahnwache
  • Foto: Ein Bild von der letzten Mahnwache von Fridays for Future in Konstanz im letzten Dezember. swb-Bild: Archiv
  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Konstanz. Mit der ersten Mahnwache seit Beginn der Corona Pandemie in Deutschland will Fridays for Future Konstanz kommende Woche den Protest für wirksamen Klimaschutz wieder auf die Straße. Am kommenden Dienstag, 2. Juni., demonstriert die Konstanzer Ortsgruppe um 15 Uhr vor dem Büro des Konstanzer Bundestagsabgeordneten Andreas Jung (Hofhalde 12) dafür, dass die kommenden Corona-Konjunkturhilfen 1,5°-kompatibel gestaltet werden.

Um einer erhöhten Infektionsgefahr entgegenzuwirken ist die Teilnehmerzahl auf 40 TeilnehmerInnen beschränkt, außerdem gilt Mundschutzpflicht und durch geeignete Bodenmarkierungen soll Sorge getragen werden, dass die Abstandsbeschränkungen eingehalten werden.

Zeitgleich mit den Konstanzer Protesten soll am kommenden Dienstag bundesweit in zahlreichen Städten Mahnwachen abgehalten werden.

Auslöser war der am kommenden Dienstag geplante “Autogipfel”, um über eine mögliche Kaufprämie für Autos zu entscheiden. Der wurde aber erst mal abgesagt, weil es an diesem Tag noch internen Beratungsbedarf gebe. Zusätzlich will die Bundesregierung in den kommenden Wochen ein Konjunkturprogramm in Höhe von 156 Milliarden Euro schnüren um die Wirtschaft wieder anzukurbeln.

Fridays for Future stellt sich entschieden gegen eine Kaufprämie für Autos und fordert, dass das Konjunkturpaket genutzt wird um den Umbau der Wirtschaft hin zur klimaneutralität voranzutreiben. Das bedeutete, laut Fridays for Future Konstanz, ein massiver Ausbau der erneuerbaren Energien, ein Vorantreiben der energetischen Gebäudesanierung und ein Ausbau des öffentlichen Verkehrs.

“Alleine ein paris-kompatibles Ausbauen der Solarenergie würde runde 200.000 Arbeitsplätze in Deutschland schaffen. Wenn wir auf diesem Planeten überleben wollen gibt es mehr als genug zu tun, da müssen wir keine veralteten Dinosaurierkonzepte ausgraben, die sich in den letzten Wirtschaftskrisen schon als schlecht erwiesen haben.”, so Manuel Oestringer von Fridays for Future Konstanz und spielt damit auf die Abwrackprämie an, die nach Ansicht vieler Ökonomen bereits in der letzten Wirtschaftskrise schädlich war.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

8 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.