Über 30 Rozent mehr Übernachtungen – Umverteilung von 9,2 Prozent erwartet
Markverträgliches Ibis-Hotel soll mehr Hotelgäste anlocken

Ibis Hotel Singen | Foto: Laut zweier Gutachten ist das geplante 160 Zimmer umfassende Ibis Hotel marktverträglich swb-Bild: Nils Marggraf
  • Ibis Hotel Singen
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Singen. Im Zuge der Planungen zu einem Ibis Hotel in Singen mit insgesamt 320 Betten, fragte das WOCHENBLATT in seiner Printausgabe vom 20. Juni diesen Jahres »Wie viel Hotelbetten braucht Singen mehr«. Laut des von der Stadtverwaltung in Auftrag gegebenen Gutachten zum Hotelgewerbe in Singen , das von der HMA sowie Bulwiegesa am Mittwoch im Ausschuss für Stadtplanung und Bauen vorgestellt wurde, sei das geplante Hotel »marktverträglich«.

Zwar sei mit einer Umverteilung zu rechnen, erklärte Dierk Freitag Experte von Bulwiegesa. Doch da Ibis andere Zielgruppen ansprechen könne, rechnet er mit einem Anstieg der Übernachtszahlen im Jahr 2017 von 112.300 bis zur Fertigstellung und Inbetriebnahme 2023 auf 162.500, so Freitag. Schon durch die Eröffnung vom Hostel Art & Styles und dem Hotel Trezor konnten die Übernachtungszahlen 2018 mit insgesamt 993 Hotelbetten in Singen auf 130.800 ansteigen, so das Gutachten.

Der benötigte berechnete Zuwachs für das Ibis Hotel von 44.200 Übernachtungen, was einer 60 – 65 prozentigen Auslastung entspricht, werde zu Umverteilungseffekten bei den anderen Hotels in Singen von durchschnittlich 9,2 Prozent führen, heißt es im Gutachten von Bulwiengesa. Dabei werden die sogenannten Leitbetriebe wie das Holiday Inn Express, Best Western, Hegautower, Hotel Trezor mit 6,9 Prozent betroffen sein, Hotels der Gruppe D etwa 19,2 Prozent verlieren.

Mit insgesamt 38,8 Prozent Bettenauslastung liege Singen aktuell im deutschlandweiten Durchschnitt. Allerdings sei der Zuwachs im Gegensatz zu anderen Städten unterproportional, so Freitag. Deutlich mehr Geschäftstouristen übernachteten in Singen. Von einer Angebotserweiterung im touristischen Sektor verspricht er sich wie der Gutachter der GMA, Dr. Stefan Holl, kaum Wachstumspotenzial in Singen.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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