»Singener Abend der Kulturen« am Samstag, 28. September
Mehr Miteinander statt nur Nebeneinander

Singener Abend der Kulturen | Foto: Der Singener Abend der Kulturen soll die Vielfalt der internationalen Bevölkerung in Singen mehr in das Bewusstsein bringen. Das Foto zeigt symbolhaft diese Vielfalt bei einem Ausflug der Gastmahlgruppe ins Europaparlament. swb-Bild: Archiv
  • Singener Abend der Kulturen
  • Foto: Der Singener Abend der Kulturen soll die Vielfalt der internationalen Bevölkerung in Singen mehr in das Bewusstsein bringen. Das Foto zeigt symbolhaft diese Vielfalt bei einem Ausflug der Gastmahlgruppe ins Europaparlament. swb-Bild: Archiv
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Singen. Die kulturelle Vielfalt und das multikulturelle Miteinander haben in Singen eine jahrzehntelange Tradition, die mit der Ansiedlung großer Industriebetriebe begann und bis heute anhält. Einen großen Anteil daran hat seit knapp 15 Monaten die Integration für Singen (Insi). Statt wie vorher der Helferkreis Hasylis, der sich um die Integration der Flüchtlinge kümmerte, die zwei Prozent der Singener Bevölkerung betragen, hat Insi den Fokus auf die Gemeinschaft aller in Singen zugewanderter Menschen gerichtet, die immerhin 52 Prozent der Bevölkerung ausmachen.

Wie Bernhard Grunewald, zweiter Vorsitzender von Insi, beim Pressegespräch am Freitag im Alten Hauptzollamt betonte, sei es der Wunsch, ein mehr an »Wir in Singen« so zu ermöglichen. Statt des bisherigen friedlichen Nebeneinanders der Kulturen mehr zu einem Miteinander in der Hohentwielstadt zu gelangen. Eine weiterer Puzzlestein soll dabei der »Singener Abend der Kulturen« am Samstag, 28. September, um 18 Uhr im Kulturzentrum Gems sein. Hierzu sind alle Singener, ob mit oder ohne Migrationshintergrund, herzlich eingeladen, ergänzt Beatrix Gabele aus dem Organisationsteam. Denn meist feierten die in Singen beheimateten Vereine für sich. Dabei können etwa der portugiesische und spanische Verein 2020, der kroatische Verein 2021 bereits ihr 50-jähriges Jubiläum in Singen feiern, so Grunewald.

Aktuell sei die Migration nach Singen besonders stark aus Süd-/Südosteuropa, informierte er. Aber in Singen lebten insgesamt über 100 Nationen, auch Menschen etwa aus Brasilien und Indien. Insi unterstützt sie bei der Arbeitssuche, veranstaltet Deutschkurse und hilft bei vielen weiteren Themenkomplexen.
Das Ziel ist es, den Reichtum dieser Vielfalt der Kulturen, noch mehr in das Bewusstsein der Bevölkerung zu bringen.

Beim Singener Abend der Kulturen werden etwa zwölf in Singen beheimatete internationale und deutsche Vereine sowie Gruppierungen mit ihren Bühnenbeiträgen aufzeigen welch unglaublich bunte Vielfalt diese Stadt zu bieten hat.

Auf dem Programm stehen Tänze, Lieder, Musikstücke, kleine Filmbeiträge und vieles andere mehr aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen unter dem Motto: Gemeinsam leben – gemeinsam feiern. Von der Poppele-Zunft über die Gastmahlgruppe, den türkischen Elternbeirat, die albanische Rinia-Tanzgruppe sind etwa die ColoursDance aus Kamerun oder gambisch Culture Drumming Group im Programm zu finden.
Der Singener Abend der Kulturen wird eröffnet von Oberbürgermeister Bernd Häusler und Bürgermeisterin Ute Seifried. Der Eintritt ist frei. Spenden für die beteiligten Vereine sind willkommen. Für das Essens-Catering sorgt der Hegau-Kulturverein. Die Veranstaltung wird gefördert vom Bundesministerium »Demokratie leben« und der Sparkasse Hegau-Bodensee.

Eine Wiederholung des Singener Abends der Kulturen ist geplant, allerdings im Wechsel mit der Interkulturellen Woche, die ja turnusmäßig 2020 wieder in Singen stattfinden wird.

Erfreulich der Austausch der Vereine mit der Stadtverwaltung um OB Häusler und Bürgermeisterin Seifried am 21. März wird im Herbst fortgesetzt, freute sich Grunewald.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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