Grenzen bei Krankheitsfällen schnell überschritten /Anfrage von MdL Jürgen Keck
Meisten Lehrerstellen im Landkreis besetzt

Jürgen Keck | Foto: Mdl Jürgen Keck hat eine Anfrage über die Lehrerversorgung gestellt. swb-Bild: Archiv
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Region. Nach einigen Gesprächen mit Lehrkräften und Schulleitern im Landkreis Konstanz stellte der Landtagsabgeordnete Jürgen Keck auch in diesem Jahr eine Anfrage hinsichtlich der Lehrer- und Unterrichtsversorgung im Landkreis an das Kultusministerium. Des Weiteren richtete er ein Schreiben an Ministerin Dr. Eisenmann, welches bisher aber noch unbeantwortet blieb.

Der Antwort des Kultusministeriums kann entnommen werden, dass mit der Ausnahme von insgesamt 10 Grundschulstellen und sechs Stellen im Bereich der Sekundarstufe I, alle Stellen im Landkreis Konstanz besetzt seien. „Es wäre äußerst wünschenswert, wenn diese Stellen noch besetzt werden könnten. Denn wenn nicht, fließen die Mittel zurück in den allgemeinen Haushalt des Landes.

Ein kleines Zwischenziel zur Verbesserung der aktuellen Versorgungs-Situation wäre es, wenn diese Mittel bei den Schulen verbleiben könnten. Eine weitere Verwaltungskraft könnte dadurch angestellt werden und Lehrkräfte und Schulleitungen verwaltungstechnisch erheblich entlasten“, so der FDP-Abgeordnete.

Unterrichtsausfälle im Hinblick auf kurzfristige Krankheitsfälle abzufangen ist Aufgabe der Schulen und da die Lehrerversorgung meist „gerade so“ und eben nicht ausreichend abgedeckt ist, kommen die Schulen bei diesem Punkt an ihre Grenzen. Hierbei ist anzumerken, dass die Durchschnittswerte der Unterrichtsausfälle im Landkreis Konstanz, gemäß den letzten Vollerhebungen, teilwiese höher als die Werte des Landesdurchschnitts sind.

Dazu meint Keck: „Erschreckend sind insbesondere die hohen Ausfallwerte an allgemeinbildenden Gymnasien und an Beruflichen Schulen, insbesondere in Zeiträumen, in welchen die Prüfungsvorbereitung an erster Stelle steht. Währenddessen ist die Kultusministerin nun stolz darauf, dass sie den Grünen 1000 neue Lehrerstellen abtrotzen konnte. Zusätzliche Lehrerstellen nützen aber nichts, wenn sie nicht besetzt werden können. Es wird höchste Zeit, dass die Kultusministerin bei der Lehrergewinnung in den Aktiv-Modus wechselt. Eine Möglichkeit wäre hier die Stärkung der Eigenverantwortung der Schulen insbesondere bei Personalauswahl und -entwicklung, so dass diese, Lehramtsbewerbern selbstständig attraktive Angebote unterbreiten können“.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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