Stockacher Konzertserie startet in die Spielzeit
Meisterkonzerte auf der "sicheren Seite"

Meisterkonzert | Foto: Georg Mais und Christa Bart stellten das Programm für die 31. Saison der Stockacher Meisterkonzerte vor. swb-Bild: of
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  • Foto: Georg Mais und Christa Bart stellten das Programm für die 31. Saison der Stockacher Meisterkonzerte vor. swb-Bild: of
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Stockach. Der Glaube hat in diesem Fall geholfen. Schon Anfang des Jahres begann Georg Mais intensiv mit den Planungen für die neue, die 31. Saison der Stockacher Meisterkonzerte, als hierzulande eigentlich gerade gar nichts ging, die Kultur im Zuge der Corona-Verordnungen durch die Politik kalt gestellt wurde. Nun konnte nicht ohne Stolz das neue Programm vorgestellt werden, das die rund 120 Abonnenten schon erhalten haben, und deren Zahl auch in diesem Jahr weiter wachsen könnte.

"Wir waren die Ersten, die nach den Lockerungen im Juni wieder an den Start gegangen waren, im Freiverkauf gab es doch viele neue Gesichter auch aus den Nachbarstädten und die ausverkauften Auftritte haben deutlich gemacht, wie sehr sich das Publikum auf dieses Erlebnis freute", unterstrich Christa Bart vom Kulturamt Stockach im Mediengespräch in der Adler Post. Man habe trotz aller Widrigkeiten in der Jubiläumssaison doch fünf Konzerttermine anbieten können und aus dem Neujahrskonzert dann eben einen "Frühling in Wien" daraus gemacht, verweist sie auch auf die Bereitschaft der KünstlerInnen und Orchester flexibel und kreativ das Comeback auf die Bühne zu schaffen.

Was diese Saison anbetrifft, so sehen sich Crista Bart und Georg Mais aktuell auf der" sicheren Seite". Das Konzept mit zwei Aufführungen an einem Abend und Abstand ermögliche immerhin 88 ZuhörerInnen in der "Adler Post" pro Vorstellung, wo man unter normalen Umständen 280 Personen teilhaben lassen könnten an den Auftritten großer Talente, die Georg Mais als Kenner mit "Qualität statt großem Namen" verbindet. "Das könnten wir bis zur Inzidenzstufe 4 so halten", unterstreicht Christa Bart. Georg Mais kann sich den Appell an die Politik nicht verkneifen: "Nach dem Vorbild der Stockacher Meisterkonzerte organisiere ich Konzertreihen inzwischen in acht Städten - und es gab keinen einzigen Fall von Kontaktrückverfolgung, was auch das Hygienekonzept unterstreicht und das Verantwortungsbewusstsein unserer Besucher bestätigt. Das sollte die Politik einfach auch mal zur Kenntnis nehmen".

Jetzt geht es freilich erst mal um die Vorfreude auf die neue Saison, die gleich mit einem echten "Kracher" beginnt, nämlich der mit Schweizer Pianistin Praxedis Geneviève Hug, die schon lange auf dem "Wunschzettel" von Georg Mais stand, und die auf der Bühne ihre Leidenschaft zur Franz Liszt ausspielt. Schon am 1. Oktober geht es nochmals mit "Tastenzauber" weiter, diesmal werden Ryo Yamanishi und Miku Arizono vierhändig das letztes Jahr leider "ausgefallene" Beethoven-Jahr zum 250-Geburtstag auferstehen lassen. Nachgeholt wird auch der Auftritt des Meistergitarristen Pedro Roberio Aguiar Silva, der in der letzten Saison leider nicht verschoben werden konnte am 12. November. Das schon traditionelle Neujahrskonzert am 2. Januar mit der Staatsphilharmonie Lemberg ist der fragilste Termin, denn niemand wisse derzeit, wie dann die Musiker hier Gast sein dürfen und welche Einschränkungen dann gelten könnten. Andreas Janke (Violine) und Yulia Milolavskaya (Klavier) haben sich "Meisterwerke der Romantik" vorgenommen am 4. Februar. Georg Mais wird zum Finale am 18. März selbst als Dirigent des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim in Aktion sein um unter anderem Bachs "Italienisches Konzert" gar "Mais"terlich zu interpretieren. Tradition hat auch die "Zugabe" mit dem Kinder- und Familienkonzert mit Aaron Löchle, in Abstimmung mit den Schulen, am 10. April.

Ausführliche Informationen zu den Konzerten gibt es auf der Homepage der Meisterkonzerte - mit Vorverkauf.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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