Branche ist weiterhin im Wachsen begriffen und braucht viele neue Mitarbeiter
Metall-Innung setzt auf Arbeitsschutz und Nachwuchsförderung

Metall-Innung | Foto: Kurt Hugel, Obermeister der Metall-Innung Konstanz, bei der Hauptversammlung der Innung in Steißlingen. swb-Bild: tz
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Kreis Konstanz. Kurt Hugel, Obermeister der Metall-Innung Konstanz, ist für die Mitglieder auch in Fachgremien des Landesverbandes vertreten. Nach Informationen dort griff er das Thema Arbeitsschutz für die Mitarbeiter in den Betrieben auf und hatte dazu einen Referenten der Berufsgenossenschaft Holz und Metall eingeladen. Für jeden Handwerksbetrieb gibt es klare Vorgaben zur Gefährdungsbeurteilung, auch auf Baustellen sowie zu den zu ergreifenden Maßnahmen und Dokumentationen hierzu. Aktuelle Zahlen zeigen, dass beim Arbeitsschutz auch die psychische Gesundheitsvorsorge eine immer wichtigere Rolle spielt. Dies wie auch die qualifizierte Ausbildung und Gewinnung von Nachwuchskräften waren Themen, die bei der Innungshauptversammlung in Steißlingen auf reges Interesse stießen.

Im Metallbereich sind beispielsweise unterschiedliche Schweißmethoden und Abluftvarianten hilfreiche Möglichkeiten um Schädigungen durch Feinstaub oder anderes wirksam zu verhindern. Und natürlich gilt es, hier – wie in allen Unternehmen – jeweils darauf zu achten, wo Gefährdungen auftreten könnten, um dann passende Maßnahmen umzusetzen. Die schnelle technische und digitale Entwicklung, Zeit- und Wettbewerbsdruck beispielsweise können sich aber auch psychisch belastend auswirken. „Hier sehe ich bei uns als oft familiengeführte Betriebe mehr Präventionschancen“, so Vorstandsmitglied Ralf Waibel. Da sei man noch näher dran an den Mitarbeitern, spüre Veränderungen und kenne oft auch deren familiäre Situation. „Wie in anderen Lebensbereichen nehmen die Belastungen eher zu. Da gilt es, bei sich und dem Firmenteam sowohl bei physischen wie psychischen Faktoren achtsam zu sein. Das ist der beste Garant für ein gesundes Team, ein gutes Miteinander und ein erfolgreiches Unternehmen“, betonte Kurt Hugel.

Damit für das boomende Metall-Handwerk auch die richtigen Fachkräfte zur Verfügung stehen, informiert die Innung auf verschiedenen Wegen und Veranstaltungen über die vielseitigen und interessanten Metallberufe. Mit den engagierten Kolleginnen und Kollegen der Prüfungskommission konnte Ralf Waibel im Februar diesen Jahres 13 neue Metallbauer und fünf Feinwerker/innen zur bestandenen Gesellenprüfung gratulieren. Sie erhalten im Oktober gemeinsam mit anderen jungen Handwerker/innen in einer großen Freisprechungsfeier ihre Gesellenbriefe und teilweisen zusätzlichen Ehrungen zu diesem ersten Karriereschritt überreicht. „Unsere Arbeitsfelder gehen vom Maschinen- und Werkzeugbau, dem Hoch- und Tiefbau über Metall- und Stahlkonstruktionen oder moderne Wohnformen bis zur öffentlichen Infrastruktur und vielem mehr. Hierfür braucht es gut ausgebildete Experten“, so Kurt Hugel. Er war sich daher mit allen Teilnehmern einig, dass die Innung auch weiterhin sämtliche ausbildenden Mitgliedsbetriebe mit der Übernahme der Prüfungsgebühren beim Heranbilden neuer qualifizierter Fachkräfte unterstützt.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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