Umgebautes und saniertes Alterswohnheim Thayngen eingeweiht
Mit "Change-Management" ans Ziel gekommen

Alterswohnheim | Foto: Gemeinerat Adrian Ehrat, Regierungsrat Walter Vogelsanger, Gemeindepräsident Philippe Brühlmann und Architekt Manuel Bergamini bei der Einweihung am Samstag. swb-Bild: of
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Thayngen. Mit einen überaus große Zuspruch der Bevölkerung konnte am Samstag in Thayngen das umgebaute und sanierte Alterswohnheim eingeweiht werden. Der Tag der offenen Türe wurde seht stark genutzt um das ganze Gebäude einschließlich Musterwohnungen zu besichtigen. Die Einweihung wurde aber auch von einem "Stillen Protest" begleitet. Mitarbeiter und ehemalige Mitarbeiter erschienen in Schwarz gekleidet, um ihren Unmut über Führungsarbeit und Arbeitsverhältnisse in der Umbauphase zum Ausdruck zu bringen. Insgesamt war das Projekt Alterswohnheim eine extreme politische Herausforderung für die politische Gemeinde gewesen. Nicht nur Gemeindepräsident Philippe Brühlmann wünschte sich, dass man nun nach Erreichen des Ziels nach acht Jahren Planungs- und Bauzeit in ruhigere Gewässer käme. Gemeinderat Adrian Ehret, gestand, dass die Komplexität des Projekts auch ihn zeitweise Überfordert habe weil es eben kein Kursschiff auf dem Rhein gewesen sei, sondern ein riesiges Schiff, das sich dazu auf hoher See und zuweilen umgeben von Haifischen bewähren musste. Er bedankte sich ausdrücklich bei Oliver von Ow, der als Bauherrenvertreter für die Gemeinde auftrat und bei dem später hinzugezogenen externen Bauherrenvertreter Christian Rotter. Denn erst nachdem in einer Volksabstimmung eine Kredit von 25 Millionen Franken genehmigt wurde, offenbarte die weitere Planung, dass dieses Geld niemals reichen würde. Nach zwei Intensiven Kürzungsrunden hoffen nun alles Beteiligten, nach Abschluss der Rechnungen nun unter 30 Millionen Franken angekommen zu sein. In drei Bauabschnitten wurde das Alterswohnheim zudem unter Teilbetrieb über vier Jahre umgebaut, betonte Architekt Manuel Bergamini. Das Gebäude mit dem die Gemeinde schon in den 1970er Jahren viel Mut bewiesen hätte, habe einer grundlegenden Überarbeitung bedurft was in diesen Dimensionen in den Plänen zur Abstimmung nicht alles klar gewesen sei. Er fand es auch schade, dass die Diskussion über die Qualität des nun geschaffenen Alterswohnheims doch zu kurz kam. Heimleiter Stefan Demmler dankte den Mitarbeiter wie Bewohnern für die Ausdauer und Geduld in der langen Umbauphase. Das sei ein enormes Engagement gewesen. Regierungsrat Walter Vogelsanger bekräftige den Kurs des Kantons, der in den Pflegeheimen für die Hälfte des Defizits aufkomme.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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