Vier GemeinderätInnen in Volkertshausen verabschiedet

Mit viel Sachverstand die Gemeinde nach vorn gebracht

Volkertshausen. Es ist eine schon historische Sitzung, begrüßte Bürgermeister Marcus Röwer den Gemeinderat zu seiner letzten Zusammenkunft der nun auslaufenden Legislaturperiode. Immerhin galt es nun vier Gemeinderäte aus dem Gremium zu verabschieden, die in der nächsten Amtszeit des Gemeinderats nicht mehr dabei sein werden.

„Jetzt verabschiedet sich eine große Menge an kommunalpolitischer Erfahrung, Sachverstand wie Lebensweisheit. Sie haben viel Zeit, viel Kraft und Herzblut in ihr Amt gelegt. Sie wissen alle viel besser wie ich, was sie alles in dieser Zeit bechlossen und auf den Weg gebracht haten“, sagte Bürgermeister Marcus Röwer, zumal auch die am längstgediente Gemeinderätin ihr Amt noch vor der Geburt Röwers angetreten hatte.

Jutta Veit war als Nachrückerin 2011 in den Gemeinderat für die SPD gekommen, sie wurde im Jahr 2014 für eine zweite Amtsperiode gewählt, und hatte nicht erneut kandidiert Andreas Beschle war 2004 erstmals in den Gemeinderat gekommen, in einer finanziell sehr angespannten Zeit in der manch unspektakulärer Beschluss nötig wurde. „Sie haben daran mitgewirkt, dass die Gemeinde sich in dieser Zeit nicht nur aus der Krise befreien sondern gar schuldenfrei werden konnte“, würdigte Röwer Beschle, der für eine Wiederwahl nicht ganz die nötige Stimmenzahl erreichte. Reinhold Greuter wurde 1999 erstmals in den Gemeinderat gewählt und hat ähnliche schwere Zeiten begleitet gehabt mit dem Blick auf nachhaltige Verbesserungen. Er hatte nicht erneut kandidiert.

Waltraud Sproll wurde bereits 1984 in den Gemeinderat gewählt- Mit jusistischer Expertise und Klugheit, was sie viele Jahre auch als stellvertende Bürgermeisterin tätig ., würdige Röwer Waltraud Sproll, die ihren Rückblick schon beim Abschied von Bürgemeister Alfred Mutter gehalten hatte. Sie scheidet nach 35 Jahren aus eigenem Entschluss aus dem Gemeinderat aus. Auch wenn sein Vorgänger im Büro ganz schön gründlich aufgeräumt hatte, war Marcus Röwer doch noch auf ein Protokoll vom 22. November 1994 gestoßen, in dem Waltraud Sproll annahmte, dass man in den Sitzungen bitte persönliche Angriffe untereinander sein lassen solle. Da hätten sich die Zeiten danach doch deutlich gebessert, denn er sehe den Gemeinderat als zielorientieretes Entscheidungsgremium, das die Fortentwicklung der Gemeinde verfolge. Sie scheidet nach 35 Jahren aus eigenem Entschluss aus dem Gemeinderat aus.

Melanie Beck, Joachim Binder und Rainer Kenzler wurden für 10 Jahre im Gemeinderat mit einer Ehrennadel des Gemeindetags ausgestattet. Erwin Greuter und Reinhold Greuter wurden für 20 Jahre ausgezeichnet und Thomas Hengge gar für 25 Jahre, also zu seiner Silberhochzeit mit dem Gremium.