Weltkloster Radolfzell und Praxis Herzenstrasse laden zu einwöchigem Programm
Mitgefühl auf Sand gebaut

Weltkloster Radolfzell  | Foto: Impression von der letzten Sandmandala-Erstellung durch tibetische Mönche im Weltkloster Radolfzell im Oktober 2015. Auch dort hatten Besucher die Gelegenheit, in Stille dabei zu sein und bei den Mönchen und ihrer meditativen Praxis zu verweilen. swb-Bild
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Radolfzell. Nach dem großen Interesse beim letzten Besuch tibetischer Mönche freut sich das Weltkloster Radolfzell, in Kooperation mit der Praxis Herzenstrasse die Begleitung der spirituellen Sandmandala-Praxis anbieten zu können. Vom 20. bis 26. August gibt es dazu ein umfangreiches Programm. Die Mönche der Kloster-Universität Sera Jey in Südindien führen dieses kraftvolle Ritual durch, bei dem sie in meditativer Praxis ein segensreiches Sandmandala des Buddha Avalokiteshvara, dem Buddha des Mitgefühls, streuen. Seit Jahrhunderten gehört die Gestaltung solcher Sandmandalas zu den Klöstern des tibetischen Buddhismus. In der Einführung zu Beginn erfahren die Teilnehmer unter anderem, was bestimmte Motivationen des Mitgefühls auch mit unserer heutigen Burnout-Thematik zu tun haben. Das teilt Gaby Hotz im Pressetext mit.

Nicht nur in der buddhistischen Ethik, sondern auch im christlichen Kontext hat Mitgefühl eine hohen Bedeutung. Doch was genau ist damit gemeint? wofür sollen wir Verantwortung und Mitgefühl übernehmen? Geshe Pema Samten setzt dieses Thema in seinem Eröffnungsvortrag „Mitgefühl und Selbstverwirklichung“ am Montag, 20. August um 18 Uhr in Bezug zu Zeitfragen unserer westlichen Welt. Er lehrt und lebt seit 2003 im Tibetischen Zentrum e.V. in Hamburg-Rahstedt und gründete 2006 das Tibet-Zentrum Samten Dargye Ling e.V. in Hannover. Sein langjähriges Studium an der indischen Kloster-Universität schloss er mit dem höchsten Grad ab und ist seit 1999 Abt des Tashi Dargye Klosters.

Besucher haben von Dienstag bis Freitag zu bestimmten Zeiten die Möglichkeit, den Mönchen bei ihrer meditativen Arbeit zuzusehen und dabei in Stille zu Verweilen. Die Praxis am entstehenden Sandmandala schafft ein heilsames Kraftfeld für den Betrachter und die Umgebung. Der Vortrag sowie die Durchführung des Sandmandalas sind in den Räumen der Praxis in der Herzenstraße 12. Am Samstag, 25. August um 14.30 Uhr haben Interessierte die Gelegenheit, im WELTKLOSTER in der Obertorstraße 10 an einem Kunst-Workshop zum Thema »Mandalas« teilzunehmen.

Das von den tibetischen Mönchen geschaffene Sandmandala symbolisiert unter anderem die Vergänglichkeit und Loslösung von der materiellen Welt, denn nach Fertigstellung des äußerst kunstvollen Mandalas wird dies aufgelöst und mit dem darin enthaltenen Segen in ein Gewässer gestreut – zum Wohle aller Lebewesen. Die rituelle Auflösung beginnt am Sonntag, 26. August, um 14 Uhr in der Praxis Herzenstrasse. Von da geht es in einem Spaziergang zum See, wo die festliche-rituelle Übergabe des segensreichen Mandala-Sandes an das Wasser erfolgt.

Zu diesem gesamten Wochenprogramm gibt es keinen formellen Eintritt. Die beiden Veranstalter bitten jedoch um Spenden für das Projekt der Mönchen in Dargye/Osttibet. Weitere Informationen zu dieser sehr eindrücklichen Woche und zu den Teilnahmezeiten von Dienstag bis Freitag über www.weltkloster.de und www.herzenstrasse.de.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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