Neubau an der Ecke Ostlandstraße/ Schlesierstraße mit gefördertem Wohnraum könnte 2021 starten
»Modern und zurückhaltend«

Baudezernat Radolfzell | Foto: Nathalie Gerstmann vom Baudezernat und Bürgermeisterin Monika Laule bei der Vorstellung des Siegerentwurfs. swb-Bild: dh
  • Baudezernat Radolfzell
  • Foto: Nathalie Gerstmann vom Baudezernat und Bürgermeisterin Monika Laule bei der Vorstellung des Siegerentwurfs. swb-Bild: dh
  • hochgeladen von Redaktion

Radolfzell. Der Bedarf an sozialem Wohnraum ist in Radolfzell noch immer recht hoch. Ein Neubauprojekt an der Ecke Ostlandstraße/ Schlesierstraße soll dabei helfen, die Lücke zu schließen. Dafür wurde ein kombinierter Architekten-/ Investorenwettbewerb ausgerufen, dem eine intensive Vorarbeit und viel Planung vorausgegangen seien, betonte Bürgermeisterin Monika Laule bei der Vorstellung der Entwürfe. Vorgabe war, dass auf dem Grundstück mindestens acht Wohnungen mit gefördertem Wohnraum, sprich: Sozialwohnungen und mindestens acht Wohnungen, die frei an den Markt gehen, entstehen, wobei die Stadt ein Belegungsrecht für die geförderten Wohnungen erhält. Zudem sollte ein gewisser städtebaulicher Anspruch gegeben sein.

Jury-Entscheidungen fielen einstimmig

Insgesamt drei Entwürfe wurden eingereicht, die Wahl der Jury fiel eindeutig auf den Entwurf den das Architekturbüro Schaudt aus Konstanz zusammen mit dem Investor Bernhard Merz Wohnbau aus Rottweil eingereicht hat. Dabei handelt es sich um ein L-förmiges Gebäude, dass nach oben hin abgestuft ist, mit drei bzw. vier Stockwerken.

Wie Thomas Nöken, der Leiter des Fachbereichs Stadtplanung und Baurecht erklärte, überzeugte dieser Entwurf mit seiner Raumkante zur Schlesierstraße, durch die ein halböffentlicher Innenhof entsteht. Dadurch kann auch der besonders erhaltenswerte Baumbestand im Südosten des Grundstücks bestehen bleiben. Auch die »modernen, aber zurückhaltend ruhigen Fassaden« und die Ausrichtung der Wohnungen nach Süden lobte Nöken.

Entwürfe können besichtigt werden

Laut den vorligenden Plänen sollen insgesamt 20 Wohnungen entstehen. Acht geförderte und zwölf frei finanzierte. Die Sozialbindung ist laut dem abgegebenen Angebot auf 10 Jahre begrenzt, allerdings hat die Jury bereits angemerkt, dass hier eine längere Bindung wünschenswert wäre, berichtete Nöken. Die Flachdächer sollen begrünt und mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden. Nun geht es mit dem Sieger nochmals in eine Verhandlungsrunde, die Pläne müssen noch weiter ausgearbeitet werden und es muss ein Bebauungsplan aufgestellt werden. »Aus unserer Sicht könnte ein Baubeginn in der 1. Jahreshälfte 2021 stattfinden«, erklärte Nöken.

Die Wettbewerbsarbeiten können aktuell im Baudezernat, Güttingerstraße 3 besichtigt werden, die Ausstellung läuft bis 14. August zu den üblichen Öffnungszeiten.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.