Narrenvereinigung läutet mit Zunftmeistertagung die Fastnacht ein
Narrenmuseum hat sogar Option auf Seesicht

Zunftmeister | Foto: Die Narrenvereinigung Hegau Bodensee ernannte beim diesjährigen Zunftmeisterkonvent in der Höri-Halle Gaienhofen zehn verdiente zu Obristen. Im Bild die Geehrten mit Präsident Rainer Hespeler (ganz links). swb-Bild: hz
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Wangen/ Gaienhofen. Am Samstag tagten die Zunftmeister der Narrenvereinigung Hegau- Bodensee in der Höri Halle Gaienhofen. In diesem Jahr veranstaltete den Narrenkonvent der Narrenverein Mondfänger vom Untersee, Wangen. Weil die Kapazität der Höri- Strandhalle Wangen für rund 600 geladene Narren nicht ausreichte, genehmigten die Gemeinde und die Gaienhofener Hägelisaier den Event in ihrer Narrenhochburg. Und dort standen nicht nur hochkarätige Ehrungen im Mittelpunkt.

Mit spitzer Zunge und einem dreifachen Narri Narro eröffnete den Konvent Rainer Hespeler, der Präsident der Narrenvereinigung Hegau Bodensee. Sein besonderer Gruß galt dem „Senior der Höribürgermeister“ Andreas Schmid. Bürgermeister Eisch brachte Hespeler in Verbindung mit einer „Berufskampfsau“ und Youngster Patrick Krauss sollte zumindest die Bräuche der Hörifasnacht kennen lernen. Bürgermeister Schmid konterte zur Eventverlegung und sagte: „Für 600 Turner wäre in der Höri- Strandhalle genügend Platz. Allerdings hätten Turner einen deutlich kleineren Bauchumfang als die Narren der Vereinigung“. Schmid fuhr fort: „Dennoch habe er ein Herz für Narren. Er spende sogar 53 Cent pro Einwohner für das neue Museum. Sollte das Geld nicht ausreichen, gäbe es für den Neubau des Museums im sonnigen Süden des Narrenlandes, in Öhningen, einen Platz mit Seesicht“.

In den Focus seines Berichtes stellte Präsident Hespeler das Projekt Museum 2020. Bei einem Informationsabend im letzten Jahr informierte die Narrenvereinigung zum Gesamtprojekt, zum digitalen Ausbau zu den Investitionskosten, zur Finanzierung und zu den erwartenden Erträgen. Der Präsident erläuterte: „Die Ergebnisse der anschließenden Gespräche mit den Landvögten der Landschaften hätten seine persönlichen Erwartungen wesentlich übertroffen. Bis auf zwei der 120 Zünfte hätten sich alle bereit erklärt, solidarisch mitzuhelfen“. Danach ernannte das Präsidium zehn verdiente Narren zu Obristen. Für ihren langjährigen Einsatz erhielten Bernd Schuckert und Carola Schäpke die goldene Ehrennadel der Vereinigung und der ehemalige Narrenvogt der Landschaft Rosenegg Herbert Schober wurde zum Ehrenmitglied gekürt.

Nach dem offiziellen Teil eröffneten die stimmgewaltigen Mondfängerfrauen im Nonnengewand das Unterhaltungsprogramm. Die Narren waren begeistert und die Stimmung war auf dem Höhepunkt. Da wurde im Rhythmus der „Sister Act Songs“ gewippt und geklatscht. Die Elferräte der Mondfänger hatten in ihrem Unterhaltungsbeitrag einen professionellen Hypnotiseur engagiert. Natürlich erfuhr das Narrenvolk Stilblüten aus dem Präsidium. Dann erhoben die Zunftmeister der Hörizünfte ihre Stimme mit einem Rapp auf die Narrenvereinigung und die Showtanzgruppe des Tanzvereins Sauldorf e.V. zeigte ihre Abschiedsshow. Nach achtzehn Jahren überlassen die vierzehn Vollbluttänzer die Bühne dem Tanznachwuchs. Durch das Showprogramm führte Vizezunftmeister Thomas Stark.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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