Kappedeschle würdigt 40-jährige Brunnenjubiläum
Narrizella machen Druck

Andruckfest Kappedeschle | Foto: Einen ersten Blick in die Narrenzeitung der »Narrizella«, den Kappedeschle, warfen am vergnagenen Mittwoch Kultnarr Lothar Rapp, Peter Zabel, und Präsi Martin Schäuble. swb-Bild: uj
  • Andruckfest Kappedeschle
  • Foto: Einen ersten Blick in die Narrenzeitung der »Narrizella«, den Kappedeschle, warfen am vergnagenen Mittwoch Kultnarr Lothar Rapp, Peter Zabel, und Präsi Martin Schäuble. swb-Bild: uj
  • hochgeladen von Redaktion

Radolfzell. Dieses Jahr macht die Narrizella einen ganz außergewöhnlichen Druck. Das Kappedeschle Nr. 49 ist diesmal besonders stark, nicht nur in der Seitenzahl. Grund genug für die Radolfzeller Narrenprominenz, am vergangenen Mittwoch im Rahmen des traditionellen Andruckfestes die »Gutabgängige Narrenzeitung« zu feiern und dabei den Entstehungsort, die Druckerei Zabel, ordentlich auf den Kopf zu stellen.
Hausherr Peter Zabel erinnerte nach seinen Begrüßungsworten, dass die Narrizella seit 1969 das Kappedeschle auf den Weg bringen, seit 1974 ist der heutige Ehrenpräsident Lothar Rapp federführend. Diese lange Zeit lobte Zabel, indem er Lothar Rapp eine ausgewählte Sammlung an alten Fotos überreichte. Zu sehen ist darauf der Junggebliebene als Redner, Vortragender, als Feuerwehrmann und auch als Chef vom Fanfarenzug.
Narrenzunftpräsident Martin Schäuble lobte das große Engagement der gesamten Narrenzunft. Tosender Applaus erhielt er, als er das Deschle zu einer der besten Narrenzeitungen im ganzen Gau kürte. »Denn es besitzt Elemente, die bei manchen notwendigerweise den Horizont erweitern.«
Der Aufmacher der Zeitung ist das 40-jährige Jubiläum des Kappedeschle-Brunnens. Daher ziert das Titelbild ein Entwurf des Brunnens des verstorbenen Künstlers Robert Seyfried. Ursprünglich hatte die Künstlerin Elisabeth Kohout das Titelbild gestaltet. Dafür ist ihre großartige Collage nun direkt neben der Brunnenwidmung zu finden.
Lothar Rapp betonte, dass es ihm beim Schreiben des Kappedeschle wichtig war, nicht schon wieder auf dem Oberbürgermeister rumzuhacken. Schließlich müsse man nicht immer über den OB den Stab brechen, man könne auch einmal eine Lanze für ihn brechen. »Diese ist ja dann nicht kaputt und man kann sie immer noch zum ehemaligen Zweck einsetzen«. Die Gäste bat er, ihm mehr Anedokten zuzusenden. Im Selfie-Zeitalter sei es nicht einfach, eine Zeitung zu machen. Das Narredeschle ist käuflich, und zwar für 2,99 Euro entweder direkt über die Narrenzunft oder bei »Foto Huber«, »Vitrine Militzer«, der Sparkasse und der Volksbank.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.