Radolfzell ist beim Projekt »Natur nah dran« dabei
Naturinseln für die Stadt

Natur nah dran  | Foto: Können sich die Standorte der zukünftigen kleinen Biotope, die im Zuge des Förderprogramms »Natur nah dran« realisiert werden können, bereits bestens vorstellen: Thomas Nöken, Fachbereichsleiter Bauen, Wolfgang Keller, Leiter der Abteilung Landschaft und
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  • Foto: Können sich die Standorte der zukünftigen kleinen Biotope, die im Zuge des Förderprogramms »Natur nah dran« realisiert werden können, bereits bestens vorstellen: Thomas Nöken, Fachbereichsleiter Bauen, Wolfgang Keller, Leiter der Abteilung Landschaft und
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Radolfzell. Erfolgreich beworben: Für das Förderprojekt »Natur nah dran« konnte sich Radolfzell einen der zehn begehrten Plätze für 2017 sichern. Wie Oberbürgermeister Martin Staab, Thomas Nöken, Fachbereichsleiter Bauen, und Wolfgang Keller, Leiter der Abteilung Landschaft und Gewässer, gegenüber dem WOCHENBLATT erklärten, werde die Stadt - zusammen mit dem NABU und gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg - einen Teil ihrer Grünflächen in artenreiche Lebensräume für Tiere und Pflanzen verwandeln. »Wir wollen möglichst viele Flächen attraktiver und ökologischer gestalten«, sagte OB Staab. Bis zu 15.000 Euro stehen dafür aus dem Förderprojekt zur Verfügung.
Die Ideen, wie die Radolfzeller Grünflächen eine ökologische Frischzellenkur erhalten können, sind dabei vielfältig: Verkehrsinseln mit nachhaltigen Staudenpflanzungen etwa beim Schoch- oder Waldhauskreisel, Halbtrockenrasen am Wasserspielplatz oder Wildblumenwiesen auf dem alten Friedhof. »Die Umsetzung aller Projekte soll noch in diesem Jahr beginnen«, verriet Keller.
Vor allem die Insekten aus der Region sollen von dem Förderprojekt profitieren. Keller brachte hierbei das Stichwort »Bienensterben« ins Spiel. Viele Tiere wie die Wildbienen haben sich auf ganz bestimmte heimische Stauden, Blumen und Sträucher spezialisiert. Mit exotischen Zierpflanzen können sie hingegen nichts anfangen. »Daher ist es wichtig, dass wir diesen Tieren ein kleines Biotop schaffen mit einem möglichst hohen Anteil an heimischen Pflanzen«, so Keller weiter. Bis Ende April sollen die Planungen hierfür abgeschlossen sein. Erste Anfragen aus den Ortsteilen, dort vergleichbare Biotope entstehen zu lassen, liegen bereits vor, wie Nöken betonte. Überhaupt, »Natur nah dran« ziele darauf ab, Nachahmer zu finden - auch im privaten Bereich. »Das ist keine städtische Kür, sondern ein Pflichtprogramm für die Stadt«, hob Staab hervor.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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