Veranstaltung am Heinrich-Weber-Platz am 25. November
Nein - zu Gewalt gegen Frauen!

Gewalt gegen Frauen | Foto: Dr. Astrid Koberstein-Ples, Petra Martin-Schweizer, Ute Seifried, Jeannette Güß, Nadine Behrens und Jennifer Störk (v.l.). Sie alle treten für Frauen und ihre Rechte ein. swb-Bild: ly
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Singen. Wie kann eine koordinierte und effektive Strategie zur Prävention und Bekämpfung zur Gewalt gegen Frauen aussehen? Diese Frage stellten sich verschiedene Institutionen der Stadtverwaltung Singen und des Landkreises.

Am Sonntag, 25. November ist der "Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen." In Singen wird aus diesem Anlass eine Veranstaltung bereits am Samstag, 23. November auf dem Heinrich-Weber-Platz von 11 bis 15 Uhr unter dem Titel " WEG aus der Gewalt" erfolgen.

Für Singen´s Bürgermeisterin Ute Seifried ist Gewalt gegen Frauen ein äußerst wichtiges und sensibles Thema, mit dem sie sich zu Recht nicht einfach so abfinden will. "Rund 130 Frauen sterben bundesweit durch häusliche Gewalt, jede vierte Frau hat grundsätzlich schon Gewalt erfahren, die Zahlen sind erschreckend," so Seifried weiter.

Für Petra Martin- Schweizer, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises ist es wichtig, die Frauen zu stärken, ihnen Mut zu machen, damit sie einen Weg aus der Gewalt finden. "Denn jeden dritten Tag stirbt in Deutschland eine Frau an den Folgen häuslicher Gewalt."

Ähnlich sieht es die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, Dr. Astrid Koberstein-Pes. "Wir müssen schon präventiv auf dieses Thema aufmerksam machen, es nicht dulden und folglich zur Anzeige bringen. Dem stimmt Jeannette Güß von der AGJ Freiraum, die einen Tagestreff für Frauen und wohnungslose Frauen leitet, zu.
130 Paar Schuhe hat die mobile Jugendarbeit gesammelt und will damit am 23. November die 130 Opfer "sichtbar" machen. "Jedes Paar Schuhe steht für eine getötete Frau," erklärt Nadine Behrens.

Jennifer Störk von der Abteilung Kinder und Jugend sieht die Problematik durchaus aus Sicht eines Kindes indem sie berichtet wie sehr schon die Jüngsten unter Gewalt in der Familie, in der Beziehung leiden und sieht da auch die Schulsozialarbeit gefordert.

Allen Initiatorinnen ist gemein, sie wollen das Schweigen bei Gewalt gegen Frauen brechen, Verbrechen konsequent begegnen sowie den Betroffenen Schutz und Unterstützung geben, denn Frauen haben ein Recht auf ein gewaltfreies Leben.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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