Landkreis feiert Richtfest in der Radolfzeller Kasernenstraße
Neue Gemeinschaftsunterkunft bis Jahresende fertig

Richtfest Kasernenstraße | Foto: Die Zimmerer Martin Leiz und Christof Fuchs überreichten Landrat Frank Hämmerle ihren Richtspruch zur Erinnerung vor dem Neubau in der Kasernenstraße am Montag. swb-Bild: of
  • Richtfest Kasernenstraße
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Radolfzell. Die neue Gemeinschaftsunterkunft des Landkreises für die Flüchlinge in Radolfzell soll bis zum Ende des Jahres fertiggestellt werden. Das gab Landrat Frank Hämmerle am Montagnachmittag im Rahmen des Richtfestes im der Kasernenstraße bekannt. Rund 2,5 Millionen investiert hier der Landkreis in den Neubau auf dem Gelände des ehemaligen Kasinos, das der Landkreis vom Bund übernommen hatte. An dieser Stelle hatte der Landkreis im Herbst 2015 bereits zwei Zeltunterkünfte für Flüchtlinge eingerichtet gehabt als Notunterkunft auf dem Höhepunkt der Flüchltingswelle, die aber nicht mehr benötigt werden. Auch die Notunterkunft in der Herrenlandstraße in den ehemaligen "Dekorsy"-Hallen wird durch den Landkreis inzwischen seit zwei Wochen nicht mehr belegt, war zum Richtfest zu erfahren. Mit den Inhaber habe man inzwischen eine Lösung im Rahmen einer Eilentscheidung des Landrats gefunden, deren Details aber erst in der Sitzung des Kreistags am kommenden Montag bekannt gegeben werden könnten.

In dem Neubau können in acht Wohnungen maximal 56 Geflüchtete oder Asylbewerber untergebracht werden, erläutertete der mit der Umsetzung beauftragte Architekt Rolf Zimmermann den Gästen des Richtfests am Montagnachmittag. Die Grundrisse der Wohnungen wurden, trotz allen Kostendrucks im Sinn günstigen Bauens so konstruiert, dass sie später auch als Einfachwohnungen umfunktioniert werden können, so Zimmermann. Das Quartier an der Kasernenstraße war einst 1991 im Zuge des Jugoslavienkonflikts errichtet worden, mit einem Nutzunghorizont von 15 Jahren. Der Landkreis hatte die Liegenschaften 2017 von der Bundesanstalt für Immobilien gekauft gehabt.

Ingesamgt seien derzeit noch rund 1.600 Gefüchtete in den 28 Gemeinschaftsunterkünften des Landrkeises untergrebracht, informierte der Landrat. Davon seien allerdings 985 sogenannte Fehlbeleger, 60 Prozent davon mit Anerkennung, die eigentlich eine Anschlusszunterbringung wechseln könnten. 2.611 Personen sind in der Anbschlussunterbrigung bei den Gemeinden derzeit bereits untergebracht. Insgesamt hat sich das Flüchtlingsthema sehr beruhigt: für Juli seien gar nur noch 12 Zuweisungen für den Landkreis angekündigt worden.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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