Gneis aus Graubünden soll Zeichen setzen

Neue Ortseinfahrt mit Brunnen aufgewertet

Basadingen/ Diessenhofen. Beim nördlichen Dorfeingang von Basadingen steht ein neuer Naturstein-Brunnen. Er ersetzt den alten Brunnen, der beim Einlenker der Löwenstrassse in die Diessenhoferstrasse stand. Er musste im Zusammenhang mit der Sanierung der Ortsdurchfahrt Basadingen abgebrochen werden.

Neu trennt eine dreieckige Verkehrsinsel die Fahrbahnen und garantiert gefahrloses Einbiegen. Sie ist mit Quarzsandsteinen aus Obwalden gepflastert. Auf dieser Insel steht der neue Brunnen. "Der alte Brunnen hätte saniert werden müssen und für die neu gestaltete Kreuzung war er zu lang" erklärte Peter Mathys, Gemeindepräsident Basadingen-Schlattingen. Der Ersatz kann mindestens teilweise über die neue Strasse abgerechnet werden. Verhandlungen mit dem Kanton laufen.

Im Internet fand Mathys Brunnen aus verschiedenen Werkstoffen und begeisterte sich schliesslich für Naturstein. Bei einem Besuch in Radolfzell sah er Brunnen, die das Wasser auf die Strasse rinnen lassen. Dieses Konzept gefiel ihm. Er bat Franco Fregona um Vorschläge. Fregona ist seit 31 Jahren selbständiger Steinbildhauer und hat schon viele Natursteinarbeiten gemacht.

Fregona begeisterte sich für die Idee. "Das Wasser soll spielerisch via Pflastersteine in einen Schacht führen" erklärte er. Er erhielt den Auftrag. In einem Steinbruch bei Arvigo, dem Hauptort des Calancatals GR, fand er einen schönen, etwa 2,5 Tonnen schweren Felsblock aus Calanca-Gneis. Er sei ideal für einen Brunnen, denn er trotze starken Frösten, sei abriebfest und weitgehend resistent gegen Tausalz, erklärte Fregona. Er baute den Brunnen in seinem Atelier in der Rottmühle bei Diessenhofen. "Dieser Stein macht aus einem gewöhnlichen Fleckchen ein Stück zeitlose Naturschönheit" rühmte er mit sichtlicher Begeisterung. Auch Mathys freut sich über das gelungene Werk. Er habe schon viele positive Reaktionen erhalten, sagte er.