Entwürfe für die neue Öhninger Ortsmitte wurden präsentiert
Neues Gesicht nach historischem Vorbild

Ortsmitte Öhningen | Foto: So könnte die Ortsmitte von Öhningen einmal aussehen, wenn es nach dem Siegerentwurf des Planungs- und Ideenwettbewerbs geht. swb-Grafik: Glück Landschaftsarchitektur GmbH
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  • Foto: So könnte die Ortsmitte von Öhningen einmal aussehen, wenn es nach dem Siegerentwurf des Planungs- und Ideenwettbewerbs geht. swb-Grafik: Glück Landschaftsarchitektur GmbH
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Öhningen. Die Überlegungen zur Umgestaltung der Öhninger Ortsmitte laufen seit mehreren Jahren. Kernelement war der Bürgerbeteiligungsprozess. Nun gibt es konkrete Entwürfe, die am Freitag erstmals öffentlich präsentiert wurden und nun im Rathaus ausgestellt sind.

»Corona hat uns ein bisschen ausgebremst, aber wir sind trotzdem noch in einem guten zeitlichen Rahmen«, betonte Bürgermeister Andreas Schmid am Freitagabend im Rahmen der außerordentlichen Gemeinderatssitzung in der Turn- und Festhalle, bei der die vier eingereichten Entwürfe für das zukünftige Gesicht der Öhninger Ortsmitte vorgestellt wurden. Bereits am Freitagnachmittag hatte eine Jury über die Entwürfe geurteilt.

Die Entscheidung sei dabei recht eindeutig ausgefallen, betonte Schmid. Den ersten Platz belegte der Entwurf des Büros »Glück Landschaftsarchitektur GmbH« aus Stuttgart. »Diese Arbeit ist am besten mit der Offenheit und Nutzbarkeit des Platzes umgegangen«, begründete Cornelia Bott, die Professorin für Landschaftsarchitektur und Stadtplanung an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen ist, und der Öhninger Jury als Fachpreisrichterin vorstand.

Stuttgarter Büro macht das Rennen

Der Klosterplatz wird im Siegerentwurf durch eine großzügige Pflasterfläche gebildet, die gleichzeitig als verbindendes Element zwischen Klosterplatz, Lindenplatz, Kirchplatz und der neuen südlichen Terrasse am Stiftsgebäude dient. Gen Süden wird der Platz, unter dem sich eine öffentliche Tiefgarage mit 32 Stellplätzen befinden soll, durch eine großzügige Pergola abgegrenzt, die sich allerdings mit Fensteröffnungen in Richtung See öffnet. Östlich soll der neue Platz mit dem historischen Gebäude der Zehntscheune abschließen und damit auch wieder einen Bezug zur historischen Gestalt dieses Platzes aufgreifen. Brunnen sollen den Kirchplatz und den Klosterplatz zusätzlich ausschmücken. Während die Vorschläge für den Klosterplatz schon sehr konkret ausgearbeitet werden sollten, bestand der zweite Teil des Wettbewerbs, für die »Grüne Mitte« in einem Ideenteil. Hierbei geht es darum zunächst einmal um eine grundsätzliche Vorstellung davon zu bekommen, was möglich wäre. Auch hier konnte das Stuttgarter Büro mit einer schlichten Gestaltung des Klostergartens in klassischer Aufteilung einer Baumreihe, die eine optische Verbindung vom Klosterplatz zum See herstellt und einen Baumhain mit Spielmöglichkeiten für Kinder überzeugen.

Entscheidung fällt am 29. September

Lob gab es aber auch für die anderen Entwürfe »Alle Büros haben sehr intensiv gearbeitet und viele gute Ideen eingereicht«, betonte Tina Mühleck vom Konstanzer Büro »Translake«, das den Bürgerbeteiligungsprozess begleitet und moderiert hat. In der Gemeinderatssitzung am 29. September will das Gremium darüber entscheiden, wie der Weg für die neue Ortsmitte nun weitergehen soll. Alle vier eingereichten Entwürfe sollen nach der nächsten Gemeinderatssitzung öffentlich im Rathaus ausgestellt werden.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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