Büsingen plant nächstes Großprojekt mit Bürgerbeteiligung
Neues Outfit für die Badi

Büsingen Badi | Foto: Die Büsinger Badi ist in die Jahre gekommen und soll rundum erneuert werden.
swb-Bild: Gemeinde Büsingen
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Büsingen. Sie liegt idyllisch am Ufer des Rheins mit einem sehenswerten Panorama in die freie Natur - die Badi in Büsingen ist ein beliebter Treffpunkt an heißen Sommertagen auch für auswärtige Besucher. Ein kleiner Kiesstrand und eine Treppe ermöglichen den Zugang ins erfrischende Nass, alte Bäume spenden Schatten auf der großzügigen Liegeweise.
Doch bei aller Idylle und Natur pur wurde das Büsinger Strandbad mit seinem Kiosk und den Sanitäranlagen nicht vom Zahn der Zeit verschont. »Die Badi wurde in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts gebaut, immer wieder renoviert, aber jetzt reichen Reparaturen nicht mehr aus, um einen zeitgemäßen Standard zu bieten«, erklärte Büsingens Bürgermeister Markus Möll. Deshalb soll die Badi wieder fit für die Zukunft gemacht werden.
Auf der jüngsten Gemeinderatssitzung wurden drei Punkte zu diesem Thema ausgiebig diskutiert: Zum einen die Frage »Sanierung oder Neubau des Strandbades«, »Renaturierung des Uferstreifens mit einem Naturplantschbecken oder Beibehaltung der Ufermauer« und als dritter Punkt ein Konzept für die Parksituation. Denn die Badi liegt im Ortsbereich, da könne es bei hoher Frequentierung im Hochsommer zu Lärmbelästigung für die Anwohner kommen, so Möll, der das Badi-Projekt in derselben Größenkategorie wie die Ortskernsanierung sieht.
Um ein passgenaues Konzept für das Standbad der Exklavengemeinde zu finden, sollen bei der Projektentwicklung auch die Bürger mit ins Boot genommen werden. »Wir wollen 2018 in Workshops die Bürger an der Gestaltung beteiligen und ihre Ideen ins Grobkonzept einfließen lassen«, so Möll. Doch vorab geht in diesem Jahr der Gemeinderat auf Besichtigungstour und schaut sich Strandbäder am Rhein und am Bodensee an um sich für die Gestaltung der neuen Büsinger Badi inspirieren zu lassen. »Wir sammeln Eindrücke, Varianten und Impressionen«, verrät Markus Möll, damit exakt die Badi in Büsingen entsteht, die für die Gemeinde passt.
Die Zeitschiene sieht vor, sich in 2018 über mögliche Zuschüsse zu informieren, im Jahr 2019 die Pläne zu konkretisieren und im Winter 2019/2020 mit den Bauarbeiten zu beginnen. Bei der Entscheidung zugunsten einer Renaturierung des Rheinufers sollen diese im Winter beginnen, ansonsten geht es im Frühjahr los. »Wir nehmen uns bewusst viel Zeit für dieses Vorhaben, damit es eine runde Sache für alle Beteiligten wird«, erläutert der Rathauschef das Vorgehen.
Als kalkulierten Kosten sind 1,2 Millionen Euro in die mittelfristige Finanzplanung eingestellt und mit Kämmerer Frank Riester abgestimmt. Für die Vorplanungen für das Großprojekt sind bereits 50.000 Euro im Haushalt 2018 vorgesehen.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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