Wohnanlage kommt aufs Dach und die Fassade wird begrünt
Nicht nur ein neues Gewand für das »C&A«
Singen. Vor vielen Veränderungen steht die Singener Innenstadt auch rund um das neue Shoppingcenter, das im November eröffnen will. Auch das fast 40 Jahre alte »C&A« wird bald neu aufgelegt, wurde im jüngsten Ausschuss für Stadtplanung und Bauen vorgestellt.
Anfang diesen Jahres hat der Singener Immobilienunternehmer Reiner Kupprion das Gebäude der niederländisch-deutschen Modekette C&A gekauft, und nun mit seinem Sohn und Architekt Phillip bereits Genehmigungsreife Pläne vorgelegt. Auf dem Dach des Gebäudes sollen ab kommendem Frühjahr 18 Wohnungen in zwei dreigeschossigen Gebäuden erstellt werden, nach dem Vorbild des Singener Postgebäudes.
»Das Gebäude wurde damals, 1981, eigentlich für vier Stockwerke vorgesehen, von denen nur zwei gebaut wurden, das macht es mit der Statik sehr leicht«, so Reiner Kupprion im Gespräch mit dem WOCHENBLATT. Und weil derzeit über dem Ladentrakt noch ein Technikhaus das Gebäude höher macht als es eigenlich ist, wird man von den Häusern von der Freiheitsstraße aus nichts sehen und die Bewohner hätten Lärmschutz.
Im Frühjahr solle der Bau beginnen, durch die Holzkonstruktion wird freilich viel vorgefertigt, so dass die Umsetzung rasch erfolgen könnte.
Sichtbarer dürfte eine weitere Veränderung sein, die dem Gebäude bevorsteht. Denn die gesamte Fassade soll begrünt werden, nach dem Vorbild des ehemaligen »Central« am Hauserbrunnen, wo die Fassadenbegrünung jetzt schon beginnt sich nach oben zu schlängeln.»Darauf muss man aber leider bis 2022 warten, denn erst will das Unternehmen seine Verkaufsräume neu gestalten und damit auch die grüne Fassade verbinden«, verrät Reiner Kupprion.
Das Familienunternehmen habe sich auch gegen einen Umzug ins »Cano« entschieden, weil es mit dem aktuellen Standort am Rand der Einkaufsinnenstadt ganz zufrieden wäre. Eine Umgestaltung des rege genutzten Parkplatzes hinter dem Geschäft ist in einem weiteren Abschnitt angedacht.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
Kommentare