Preisverleihung wird als Akt für Europa am 10. Dezember vorgenommen
Nicola Sturgeon ist Patin des Konstanzer Konzilspreises 2021

Nicola Sturgeon | Foto: Nicola Sturgeon ist die Patin des Konzilspreises 2021. Die wird einen Preisträger im Sinne Europas auszeichnen am 10. Dezember in Konstanz. swb-Bild: Scottish Goverment
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Konstanz. Patin des „Konstanzer Konzilspreis. Preis für Europäische Begegnungen und Dialog“ ist 2021 Nicola Sturgeon, das gab das Kuratorium des Konzilspreises aktuell bekannt. Sturgeon ist seit 2014 Regierungschefin (First Minister) Schottlands und Vertreterin der Scottish National Party im britischen Unterhaus. Das Kuratorium und das Concilium des Konzilspreises entschieden sich für Sturgeon, da sie als überzeugte Europäerin und Verfechterin der europäischen Werte gilt. Als Patin wird sie den diesjährigen Preisträger des Konzilspreises vorschlagen.

Übergeben wird der Konzilspreis am Freitag, 10. Dezember, im Steigenberger Inselhotel Konstanz im Rahmen eines Festaktes für Europa, zu dem auch Nicola Sturgeon anwesend sein wird. Während der Preisverleihung bekommt der oder die PreisträgerIn als Auszeichnung eine Schärpe überreicht, die aus fünf Bändern geflochten ist, um die Vielfalt Europas zu symbolisieren. Die Schärpe ist ein Unikat: Die Namen von PatIn und PreisträgerIn werden bei jeder Verleihung eingestickt, so dass das Band mit der Zeit zu einem Zeugnis für europäisches Engagement wird. Die Preisverleihung ist öffentlich. Weitere Informationen gibt es unter www.konstanz.de/konzilspreis.

Biografisches

Nicola Sturgeon wurde 1970 in Irvine geboren und besuchte die Greenwood Academy. Anschließend studierte sie Rechtswissenschaften an der University of Glasgow, wo sie mit dem Bachelor of Laws und dem Diplom in Rechtspraxis abschloss. 1999 zog sie als regionale Abgeordnete für Glasgow in das schottische Parlament ein. In der Regierung war sie von Mai 2007 bis September 2012 Kabinettssekretärin für Gesundheit und Wohlbefinden und anschließend bis November 2014 Kabinettssekretärin für Infrastruktur, Investitionen und Städte mit Verantwortung für die Regierungsstrategie und die Verfassung. Während dieser Zeit war sie auch stellvertretende Erste Ministerin von Schottland. Im November 2014 wurde sie Vorsitzende der Scottish National Party und als Erste Ministerin vereidigt. Sie lebt mit ihrem Ehemann Peter Murrell in Glasgow.

Nicola Sturgeon ist die erste weibliche Erste Ministerin und die erste weibliche Vorsitzende einer der dezentralen britischen Verwaltungen.

Der Konzilspreis

Mit dem Konstanzer Konzilspreis werden Personen oder Initiativen ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise für ein Europa der Begegnung einsetzen und einen Beitrag zum Dialog über Europa und seine Zukunft leisten. Das Patenmodell des Konstanzer Konzilspreises sieht vor, dass ein/e europaweit bekannte/r PatIn eine/n PreisträgerIn, der/die sich für europäische Begegnungen und Dialog engagiert, ernennt und ihm/ihr auf diese Weise zu größerer Öffentlichkeit verhilft.

Das Kuratorium, bestehend aus rund 40 Personen der Bereiche Politik, Medien, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Religion, die auf Grund ihrer Persönlichkeit oder im Rahmen ihrer Position für dieses Ehrenamt qualifiziert sind, entsendet sechs Vertreter ins Concilium. Dieses umfasst außer den Entsandten des Kuratoriums VertreterInnen des Konzilsvereins, des Gemeinderates, der Studierenden sowie den Oberbürgermeister der Stadt Konstanz. Bereits im Juni 2020 hat dieses Concilium aus rund 30 Vorschlägen für die nächste Patenschaft die Erste Ministerin von Schottland, Nicola Sturgeon, ausgewählt. Die Wahl wurde aber erst jetzt bekannt gegeben.

Der Konstanzer Konzilspreis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird seit 2015 alle zwei Jahre verliehen.

Die bisherigen PatInnen und PreiträgerInnen:
2019 – Erster Präsident des europäischen Rates Herman Van Rompuy zeichnet Mohamed El Bachiri aus.
2017 – Reinhard Kardinal Marx zeichnet Prälat Dr. Peter Klasvogt aus.
2015 – Schriftsteller Adolf Muschg zeichnet Theatermacher Milo Rau aus.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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