»111 Übern Berg« bei den Privattheater-tagen in Hamburg
Noch einmal mit aller Kraft über den Berg

Färbe übern Berg | Foto: Eine Szene aus der Inszenierung im letzten September von »111 Übern Berg« in der Basilika der Färbe mit Fabian Dobler und Antje Steen (vorne) wie den Schauspielern Elmar F. Kühling, Milena Weber und Alexander Klages.swb-Bild: Bührer
  • Färbe übern Berg
  • Foto: Eine Szene aus der Inszenierung im letzten September von »111 Übern Berg« in der Basilika der Färbe mit Fabian Dobler und Antje Steen (vorne) wie den Schauspielern Elmar F. Kühling, Milena Weber und Alexander Klages.swb-Bild: Bührer
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Singen. Da staunten Theatermacher Peter Simon, Dramaturgin Cornelia Hentschel, Fabian Dobler als Schöpfer des musikalischen Konzepts und die Färbe-Schauspieler schon im letzten Herbst nicht schlecht, als sich die Juroren der Hamburger Privattheatertage für die Uraufführung von »111 Übern Berg« nach einem Text von Detlef Vetten hier in Singen ankündigten. Sie staunten noch mehr, als sie vor einigen Wochen dann die Nachricht bekamen, dass dieses Stück eines von zwölf Stücken sein wird, die hier um einen Preis der Deutschen Privattheatertage spielen werden. Und das wird schon in der kommenden Woche, am Samstag, 22. Juni, in Hamburg sein.

Regisseur Peter Simon fühlt sich zum 40. Geburtstag seines Kneipentheaters da nochmals geadelt nach dem groß gefeierten Jubiläum, und er lobt die Juroren für ihren guten Instinkt. Denn das Stück, das eine Alpentrekkingtour über den Brenner eines vor dem Burnout Stehenden beschreibt, mit Goethes Erinnerungen an die selbe Tour im geistigen Gepäck und vor allem die von Fabian Dobler am Piano und Antje Steen (Akkordeon) so brilliant interpretierte 111. Klaviersonate Beethovens, mit der sich der geniale Komponist aus dieser Welt zu verabschieden begann, ist auf jeden Fall ein ganz besonderes Stück. Für das Theater wie für die Färbe selbst.
Deshalb ging es für Milena Weber, Alexander Klages und Elmar F. Kühling nun erst noch mal in die Proben. Nicht nur sie sind gespannt, wie diese Alpensage des Menschen in Bewegung, bei dem sich aber die Schauspieler nicht vom Platz rühren, im nordischen Hamburg, dazu noch im Varieté-Theater »Kehr wieder« in der Speicherstadt wohl ankommt. Aber sie haben ja vor zwei Jahren schon einmal mit der »Grönholm-Methode« dort den Monika-Bleibtreu-Publikumspreis gewonnen, was ihnen auch für diesen Auftritt Rückenwind gibt.
Auf jeden Fall wird die Theaterwelt dort viel drüber reden, über diese gewaltige Tour über den Brenner, die ja Fabian Dobler selbst probiert und beinahe nicht überlebt hätte. Am Sonntag, 23. Juni, werden die Preise dann verliehen.
Das aktuelle Theaterstück »Liebe, Sex und Therapie« pausiert während des Gastspiels in Hamburg.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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