Lösungsvorschläge für den Haselbrunnsteg
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Haselbrunnsteg | Foto: Der Haselbrunnsteg ist vom Rost geplagt und deshalb ein absolutes Sorgenkind der Verwaltung und des Gemeinderates. Nun wird über einen Ersatzneubau diskutiert. swb-Bild: dh
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Radolfzell. Der Haselbrunnsteg hat in der Vergangenheit schon für einiges Kopfzerbrechen gesorgt. Nach nur 20 Jahren gibt es immer wieder Probleme mit Rost. Daher wäre eigentlich eine Umfassende Sanierung notwendig, wie eine Untersuchung des Ingenieurbüros Breinlinger aus Tuttlingen ergab.
Da solche großen Sanierungen allerdings regelmäßig notwendig würden, um dem Rost Einhalt zu gebieten, wurden im Ausschusses für Planung, Umwelt und Technik in der vergangenen Woche verschiedene Varianten eines Ersatzneubaus diskutiert. Neben Brückenlösungen aus Stahlbeton und Holz mit Überdachung wurde auch die Realisierbarkeit einer Unterführung diskutiert.

Ein Bahnübergang als dritte Lösung fällt aus, wie OB Martin Staab erklärte. »Einen Bahnübergang bekommt man heutzutage nicht mehr genehmigt. Erst recht nicht in Anbetracht dessen, dass sich gerade zwei Landkreise darum bemühen, dass die Strecke elektrifiziert und zur Hauptstrecke aufgewertet wird«, so Staab.
Die Stadtverwaltung tendiere zum Bau einer Unterführung, ließ der Rathauschef durchblicken. Im Ausschuss gab es eine breite Zustimmung für die Unterführungsvariante. So betonte beispielsweise Christof Stadler (CDU), dass ein Steg sicherlich häufiger saniert werden müsste als eine Unterführung und sich die Mehrkosten die der Bau einer Unterführung mitbringen würde dadurch im Laufe der Zeit amortisieren würden. Auch für Walter Hiller (FW) ist die Unterführung sinnvoll.

Dazu kommt, dass eine neue Brücke nicht Barrierefrei realisiert werden könnte. Zwar wäre es möglich, die Rampen mit einer Steigung von sechs Prozent auszulegen, führte Ingenieur Karl-Heinz Koch vom Büro Breinlinger aus, jedoch müsste man aus Platzgründen auf die Ruhepodeste, die alle sechs Meter eingeplant werden müssten verzichten.

Bei der Unterführungsvariante wäre eine barrierefreie Ausführung möglich, sofern auch der Dritte »Ast«, der beim Jetzigen Steg vorhanden ist und nördlich des Kesselhauses in die Haselbrunnstraße mündet, gebaut wird.
Die Kosten für einen Ersatzneubau der Brücke würden zwischen 3,4 und 4,6 Millionen Euro geschätzt. Eine Unterführung soll nach angaben des Ingenieurbüros zwischen 3,4 und 4,8 Millionen Euro liegen, erklärte Karl-Heinz Koch.

- Dominique Hahn

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Redaktion aus Singen

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