Baugenossenschaft Stockach präsentiert eine solide Bilanz für 2019
Optimismus in außergewöhnlichen Zeiten

Baugenossenschaft Stockach | Foto: Große Einigkeit herrschte bei den Mitgliedern der Baugenossenschaft Stockach bei den Abstimmungen im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung. swb-Bild: dh
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Stockach. Es waren außergewöhnliche Umstände unter denen die Baugenossenschaft Stockach in der vergangenen Woche ihre Mitgliederversammlung abhalten musste. Das betonte der Aufsichtsratsvorsitzende Berthold Restle direkt zu Beginn der Sitzung. Doch für ihn steht fest „Wir lassen und durch Corona nicht lahm legen, sondern arbeiten unbeirrt weiter“. Indes nur rund 25 Mitglieder waren unter Corona-Bedingungen im Bürgerhaus Adler-Post anwesend. Die widrigen äußeren Umstände spiegelten sich inhaltlich allerdings nicht wieder, denn die Berichte über das Jahr 2019 wie auch der Ausblick in die Zukunft fielen durchaus positiv aus.

Die gute konjunkturelle Lage im Jahr 2019 hat für ein gutes Klima für den Wohnungsbau gesorgt, erklärte der Geschäftsführende Vorstand der Genossenschaft, Roland Mathis. Obwohl viel gebaut werde ist der Bedarf an Wohnungen noch immer nicht gedeckt. Das gelte auch für Stockach, betonte er. Derzeit befinden sich 31 Wohnungen in Fertigstellung bei der Genossenschaft, 80 bis 100 Weitere Wohnungen werden in Stockach durch andere Investoren realisiert. „Dadurch hoffen wir in den nächsten Jahren auf eine gewisse Entspannung im Wohnungsmarkt“, so Mathis

Viel erreicht in 2019

Positiv fällt auch die Bilanz dessen aus, was 2019 geleistet wurde. Ganz zentral ist für den Vorstand hierbei die Planung der beiden Bauvorhaben Galgenäcker 22 und Robert-Koch Str. 1, von denen sich erstere mittlerweile im Bau befindet, sowie die weitere Verbesserung von innerbetrieblichen Abläufen. Rund 174.000 Euro wurden 2019 in die Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen Investiert. Eine deutliche Steigerung zu den beiden Vorjahren.

Optimistischer Ausblick

Trotz Corona zeigte Sich Roland Mathis optimistisch für das Jahr 2020. Bei den Bauprojekten werde nur mit leichten Verzögerungen gerechnet und „auch finanziell bleiben die Auswirkungen überschaubar“, erklärte er aktuell gebe es durch Kurzarbeit lediglich noch einen Mietrückstand in Höhe von 168 Euro. „Organisatorisch haben wir uns so aufgestellt, dass auch bei einer Quarantäneverfügung der Geschäftsbetrieb mit den wichtigsten Funktionen aufrecht gehalten werden kann“, so Mathis. Bestimmendes Thema in 2020 bleiben die Neubauten Galgenäcker 22 und Robert-Koch Str. 1 in die insgesamt rund sechs Millionen Euro fließen. Beim Neubau in der Robert-Koch Str. 1 liegt der Fokus auf Seniorengerechtem Wohnen. „Dadurch wollen wir dafür sorgen, dass unsere Mitglieder auch im hohen Alter so lange wie möglich bei uns wohnen bleiben können. Denn leider ist es oft nicht möglich Bestandswohnungen barrierefrei umzugestalten“, erklärte Mathis.

Die Baugenossenschaft in Zahlen

Die Baugenossenschaft Stockach hat 365 Mitglieder und bewirtschaftet 144 Wohnungen, eine Gewerbeeinheit sowie 100 Garagen und Tiefgaragenplätze. Die vermietete Wohnfläche beträgt 10.408 Quadratmeter. Die Bilanzsumme beläuft sich auf rund 9,3 Millionen Euro, und ist damit im Vergleich zum Vorjahr geringfügig gesunken. Laut Roland Mathis liegt das an einem Sonderpostens sowie den regulären Abschreibungen auf das Anlagevermögen. Die Eigenkapitalquote liegt mit 2,9 Millionen Euro bei 31 Prozent. Die Ertragslage 2019 bezeichnet Mathis als „Zufriedenstellend“ Während die Umsatzerlöse auf 1,1 Millionen Euro gestiegen sind blieben Abschreibungen, Zinsaufwand, Instandhaltungs- und Verwaltungsaufwand im Großen und Ganzen nahezu auf dem Vorjahresniveau geblieben sind. Am Ende ergibt sich eine Eigenkapitalrendite von 4,2 Prozent. Der Verbandsdurchschnitt liegt hier bei 4,6 Prozent. Der Jahresüberschuss beläuft sich auf 122.000 Euro. „Nach Einstellung in die Rücklagen mit 98.000 Euro weisen wir einen Bilanzgewinn in Höhe von 23. 000 aus. Dieser ist zur Auszahlung einer Dividende in Höhe von 2 Prozent auf das dividendenberechtigte Mitgliedsguthaben vorgesehen. Mit dem Geschäftsverlauf und den erreichten Zielen sind wir im Vorstand sehr zufrieden“, betont Mathis.

Wahlen

Die Aufsichtsratsmitglieder Susanne Wurst, Rainer Stolz, Gerhard Seeberger, Norbert Kästle, und Martin Bosch wurden von der Versammlung für eine weitere Amtsperiode wiedergewählt. Aufsichtsrat und Vorstand wurden einstimmig entlastet.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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