Postkunden müssen bei Verlust selbst aktiv werden
Posttransporter in Nordstadt ausgebrannt

Brand Postauto | Foto: Vollkommen ausgebrannt ist ein Posttransporter am Samstag in der Richard-Wagner-Straße. swb-Bild: Ursula Joos
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Singen. Briefe, Päckchen, Pakete alles verbrannt. Denn ein elektrogetriebenes Postfahrzeug ist am Samstagvormittag gegen 9.30 Uhr in der Richard-Wagner-Straße vollkommen in Brand geraten. Trotz des schnellen Einsatzes der Feuerwehr brannte das in Vollbrand befindliche Fahrzeug vollständig aus. Wie die Polizei mitteilte, sei vermutlich eintechnischer Defekt hierfür die Ursache.

Durch die entstandene Hitzeeinwirkung wurde ein in der Nähe geparktes Fahrzeug in Mitleidenschaft gezogen. Um eine Explosion der Fahrzeugbatterie zu verhindern, musste zum Abtransport des Fahrzeugwracks eine spezielle Mulde eingesetzt und der Abtransport durch die Feuerwehr begleitet werden. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist noch nicht bekannt, dürfte jedoch fünfstellig ausfallen, heißt es in der Polizeimeldung weiter.

Betroffene Postkunden, die ob des Brandes möglicherweise vergeblich auf Briefe oder Päckchen warten, wohnen am Stadtrand der Singener Nordstadt, wie in der Bruderhofstraße und die Max-Porzig-Straße teilte Gerold Beck, Leiter der Pressestelle der Deutschen Post in Baden-Württemberg auf Nachfrage des WOCHENBLATTs mit. Die Post bedauere den Vorfall.

Doch unwiederbringlich verloren sind gewöhnliche Briefsendungen, die nicht versichert sind, so Beck weiter. Trotz Sendungsverfolgung im Internet sind der Deutschen Post auch bei sonstigen Sendungen die Hände gebunden. Schon aus Gründen des Datenschutzes sei dies nicht möglich, entschuldigt sich der Pressesprecher. Beck rät allen Postkunden 14 Tage zu warten und dann einen Nachverfolgungsauftrag zu stellen. Und zwar kann dies nur der Absender, der Auftraggeber der Postsendung. Dieser sollte allerdings vom Empfänger, der diese nicht erhalten habe, informiert werden, erklärt Beck das Prozedere.

Seit über drei Jahren sind elektrogetriebene Auslieferungsfahrzeuge bei der Deutschen Post in Betrieb. Alleine in Baden-Württemberg sind mehrere hunderte solcher Elektrotransporter im Einsatz, so Beck auf Nachfrage. Außer einem Vorfall im Odenwald sei seines Wissens bislang nichts vorgefallen. Dennoch werde die Deutsche Post einen externen Gutachter genau prüfen lassen, was die Ursache für den Fahrzeugbrand in der Singener Nordstadt war, verspricht der Pressesprecher.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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