Verein hat inzwischen 2246 Mitglieder gewinnen können / Hauptversammlung in Stein
"Pro Dampfer" hat erste Million geschafft
Stein am Rhein. Der Verein Pro Dampfer VPD hielt am Freitag im „Chlosterhof“ Stein am Rhein seine fünfte Jahresversammlung ab: Präsident Eduard Joos konnte erneut einen Mitgliederzuwachs auf 2246 Personen verkünden, zusätzlich haben letztes Jahr 19 Persönlichkeiten ihre 1000- Franken-Einlage als Mitglieder des 1000er-Clubs geleistet. Zählt man die von 335 Aktionären gezeichneten 806‘000 Franken der Pro Dampfer AG zum theoretischen Vereinsvermögen dazu, verfügt Pro Dampfer jetzt bereits über eine Million Franken Kapital.
Insgesamt 2600 Personen unterstützen so mittlerweile das geplante Dampfschiff für Untersee und Hochrhein. „Das ist ein riesiger Fan-Club für die Dampferschifffahrt auf dem Rhein und Untersee“, so Joos vor den Mitgliedern des Vereins. Die Versammlung zeigte sich auch erfreut über die aktuelle Mitteilung, dass die Gemeinde Ermatingen aktuell fünf Aktien zu 1000 Franken erworben hat, also auch finanziell hinter den Plänen steht.
Neu in den Vorstand wählte die Versammlung einstimmig Dr. Raimund Hipp (Steckborn), Leiter Natur+Landschaft des Kantons Thurgau, der sich seit Jahren für das Projekt Schaufelraddampfer eingesetzt hat. Abschied zu nehmen galt es vom verstorbenen Aktuar Wendel Oberli, der im VPD auch als Grafiker und Betreuer der Webseite eine empfindliche Lücke hinterlässt. Neue Rechnungsrevisorin ist Cornelia Brütsch.
Von Seiten der Technik war zu vernehmen, dass Schiffsbauingenieur Bernhard Utz im Sommer mit einem Dampfermodell Schleppversuche in der Versuchsanstalt Potsdam durchführen will, um die erforderliche Maschinenleistung und den Wasserwiderstand der geplanten Schale zu testen. Dampfmaschinenspezialist Roger M. Waller hat inzwischen einen Pelletbrenner evaluiert, der eine Antriebsleistung von 200 Kilowatt verspricht (der alte Dampfer Schaffhausen kam mit 191 kW aus). Die Schleppversuche werden ergeben, ob die Leistung auch für das neue Dampfschiff ausreicht, das mit Salon, Generatoren, Küche und Gastrobetrieb naturgemäss schwerer sein wird.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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