Viel zu viele Verspätungen und Zugausfälle
Resolution fordert endlich wirksame Taten für die Hochrheinbahn

Die mangelhafte Qualität der Hochrheinbahn ist auch hier in der Region immer wieder zu spüren, zum Beispiel für die Schüler auf der Strecke von Gottmadingen nach Singen.  | Foto: swb-Bild: Porzig
  • Die mangelhafte Qualität der Hochrheinbahn ist auch hier in der Region immer wieder zu spüren, zum Beispiel für die Schüler auf der Strecke von Gottmadingen nach Singen.
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Schaffhausen/ Waldshut. Mehr Qualität auf der Hochrheinbahn. Das fordern vier prominente Erstunterzeichner einer Resolution an Verkehrsminister Hermann.

„Züge, die pünktlich, zuverlässig und sauber sind“, diese eigentlich selbstverständliche Forderungen richten die Waldshuter Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter gemeinsam mit dem Oberbürgermeister von Rheinfelden Klaus Eberhardt und Bürgermeister Alexander Guhl aus Bad Säckingen an den verantwortlichen Landesverkehrsminister Winfried Hermann. Grenzüberschreitende Unterstützung erhalten sie dabei vom Schaffhauser Stadtpräsidenten, Peter Neukomm, der ebenfalls zu den Erstunterzeichnern der Resolution gehört.

Die Erwartungshaltung der Unterzeichner ist in dem am Freitag veröffentlichten Text klar formuliert: „Die Bahnreisende dürfen nicht weiter mit einer Elektrifizierung in ferner Zukunft vertröstet werden. Sorgen Sie [Minister Herman] dafür, dass die vertraglich vereinbarte Verkehrsqualität täglich und verlässlich bei den Bahnkunden am Hochrhein ankommt.“ Ziel der Initiative sei es, eine möglichst breite und überparteiliche Unterstützerplattform für einen guten ÖPNV zwischen Singen und Basel auf die Beine zu stellen. „Für Stuttgart sind wir doch ganz weit weg. Eine zuverlässige Hochrheinbahn bekommen wir nur, wenn die ganze Region gemeinsam mit einer starken Stimme spricht“, erklärt Rita Schwarzelühr-Sutter.

Nachdem sich die Ausfälle und technischen Probleme mit dem Wechsel auf die Triebwagen des Modells 612 nochmals deutlich gehäuft haben, wurde von Vertreter des Landesverkehrsministeriums gemeinsam mit der Deutschen Bahn zuletzt im August 2018 eine rasche Verbesserung der Lage auf der Hochrheinbahn zugesagt. Der Pendleralltag auf der Hochrheinstrecke ist aber weiterhin von Verspätungen, Zugausfälle und mangelhafter Sauberkeit geprägt.

"Auf dem Papier ist die Hochrheinbahn der ideale Verkehrsträger für unsere Grenzregion. Mit einer Gesamtfahrzeit von Singen nach Basel von 74 Minuten ist die Bahn für Pendlerinnen und Pendler entlang der Hochrheinschiene unschlagbar. Die Vorteile liegen auf der Hand: Für die Unternehmen in unserer Region bietet ein leistungsfähiges ÖPNV-Angebot ein wichtiges Argument im Wettbewerb um Fachkräfte. Wer die Verkehrswende und den Klimaschutz schaffen will, braucht ein attraktives Bahnangebot", so der Resolutionstext.

Mehr informationen gibt es unter rita.schwarzeluehr-sutter.wk(at)bundestag.de

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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