Doppelkonzert des gemischten Chors und Canti Nova
Schlager, Evergreens und anspruchsvolle Chorliteratur

Frühlingskonzert Böhringen | Foto: Beim Doppelkonzert in der Böhringer Mehrzweckhalle sang der gemischte Chor Schlager, Evergreens und Ohrwürmer. Der Chorleiter Josef Weimert begleitete die Beiträge mit dem E-Piano und dem Akkordeon. swb-Bild: hz
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Böhringen. Es war eine Reise durch die Zeit und eine Reise durch fremde Kulturen. Der gemischte Chor Eintracht Böhringen und der Chor Canti Nova luden kürzlich im Rahmen des Dorfjubiläums zu einem Doppelkonzert in die Mehrzweckhalle. Da wurde von der »Kleinen Kneipe« und von der fremden Inselwelt Samoa gesungen und zwischen den beiden Programmteilen tanzte die Konstanzer Tanzschule »Dance4You« mehrere moderne Tanzperformances. Den Abend moderierte Vereinspräsident Manfred Büchner vom Chor Canti Nova.
Das Interesse aus der Bevölkerung am Doppelkonzert war riesig. Mehr als 150 Besucher feierten ihre Chöre und die gewagte nicht alltägliche moderne Dancing-Show von »Dance4You« war ein voller Erfolg. Den Konzertreigen eröffnete der gemischte Chor unter der Leitung von Josef Weimert mit dem Evergreen »Tulpen aus Amsterdam«. Es dauerte nicht lange, da wurde mit gesummt und im Refrain mitgesungen. Bereits beim zweiten Lied »Die kleinen Kneipe in unserer Straße« war die Stimmung unter dem gut gelaunten Publikum perfekt. In den Stuhlreihen wurde geschunkelt. Alle Beiträge des gemischten Chors begleitete Josef Weimert mit dem E-Piano oder dem Akkordeon.
Canti Nova unter der Leitung von Jutta Horton eröffnete mit anspruchsvoller Chorliteratur aus dem 15. Jahrhundert. Das Galizische Lied »Pase l´agoa« aus der Renaissance- Zeit besang die Liebe eines Spaniers zu seiner Angebeteten Julieta. Im 17. Jahrhundert widmete Leopold Mozart das Lied »Bouree for W.A.« seinem Sohn Wolfgang Amadeus und der nächste Beitrag: »Beethovens Neunte« oder »Freude schöner Götterfunken« wurde 1824 uraufgeführt. Mit dem »Liedchen«, eine Chorliteratur aus der neuern Zeit beendete Canti Nova den ersten Programmteil. In der Urfassung hat das Lied nur zwei Strophen. Kurzerhand erweiterten die Canti Nova Poeten Joachim Schmidt und Manfred Büchner das Chorwerk mit zwei weiteren Textstrophen.
Der zweite Konzertteil war eine Weltreise. Zunächst verbreitete der gemischte Chor Urlaubsstimmung mit »Eviva Espana« und träumte mit dem Welthit »Capri Fischer« von der italienischen Inselwelt. Es gab eine deutsche Version vom Lied »Amore Mio« und die Reise endete in der »Loreley« mit dem gleichnamigen Hit von der Gruppe Dschingiskhan.
Canti Nova begann seine Weltreise in Afrika mit »Hambani Kahle«, besuchte Jamaika (»Jamaica Farewell«) und machte mit »Shenadoa« einen Abstecher nach Nordamerika. Der Trip endete in Samoa einem Land der Ozeanien. »Minoi, Minoi« wurde in der Originalsprache gesungen. Mit dem Gesamtchor ging es noch einmal nach Spanien und das begeisterte Publikum hörte den Ohrwurm: »Un Porquito Cantas∑ in einem Arragement vom Chorleiter des gemischten Chors.
Der gelungene Konzertabend hatte leider einen kleinen Wehrmutstropfen. Es war das letzte Konzert der Leiterin vom Canti Nova Jutta Horn. Präsident Büchner würdigte die jahrelange Chorarbeit und ließ etliche Erinnerungen Revue passieren. Der Chor bedankte sich mit der Waliser Nationalhymne. Es war ein emotionaler Abschied.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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