Juniorenwahl am Nellenburg-Gymnasium
Schüler stellen der AfD kein gutes Zeugnis aus

Juniorenwahl Stockach | Foto: Das Nellenburg-Gymnasium hat sich an der Juniorenwahl beteiligt. swb-Bild:Archiv
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Stockach. Das Volk hat gewählt, so auch die Schülerinnen und Schüler der Klassen neun bis zwölf des Nellenburg-Gymnasiums Stockach. Im Rahmen der vom Kultusministerium und der Bundeszentrale für politische Bildung geförderten Juniorwahl, hatten Schüler bundesweit die Möglichkeit nach dem Vorbild der Bundestagwahl ihre Erst- und Zweitstimme am Computer oder ganz klassisch durch den Wahlzettel abzugeben. An der Juniorwahl nahmen insgesamt 3490 Schulen im In- und Ausland teil.

Die vorzeitige Wahl am 15. September ermöglichte es den größtenteils minderjährigen Schülern den Vorgang des Wählens kennenzulernen und ihre politische Meinung, unbeeinflusst vom Ergebnis der Bundestagswahl, auf dem Wahlzettel zu vertreten. »Wahlberechtigt« am Nellenburg – Gymnasium waren 394 Schülerinnen und Schüler, von denen 377 ihre Stimme abgegeben haben. Die Wahlbeteiligung lag somit bei starken 95,69 Prozent. Durchgeführt wurde die Wahl vom Neigungskurs Gemeinschaftskunde 12. Klasse.

Während Andreas Jung, sowohl bei der Bundestagswahl als auch bei der Juniorwahl mit 51,72 Prozent am Nellenburg-Gymnasium, durch die Erststimme in seinem Amt bestätigt bleibt, ergaben sich sonst einige auffällige Differenzen zwischen den Ergebnissen der Zweitstimme. Wie im bundesdeutschen Trend steht die CDU auch am Nellenburg-Gymnasiummit 34,8 Prozent an erster Stelle. Die Grünen schneiden mit 20,95 Prozent wesentlich besser ab als bei der Bundestagswahl und landen damit an auf Platz zwei. Die SPD belegt den dritten Platz mit 17,24 Prozent, gefolgt von der FDP mit 9,02 Prozent. Sowohl die Linke als auch die AfD wären nach dem Wahlergebnis am Nellenburg-Gymnasium nicht im Bundestag vertreten. Die AfD konnte dort lediglich 3,5 Prozent der Schüler überzeugen, während sie bundesweit 12,6 Prozent der Wählerschaft für sich gewinnen konnte.

Viele Schüler waren begeistert von der Aktion und auch die hohe Wahlbeteiligung zeigt, dass diese Möglichkeit, seine Meinung zu vertreten und an der Demokratie teilzuhaben und mitzuwirken, von den Schülerinnen und Schülern gerne wahrgenommen wird. Am Nellenburg-Gymnasium Stockach kann also kaum von der oft kritisierten Politikverdrossenheit der jungen Generation die Rede sein.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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