Alte Kirchturmuhr wurde restauriert und eingeweiht
»Sie tickt wieder!«

Einweihung restaurierte Kirchenuhr Büßlingen | Foto: Sie freuen sich über die gelungene Restauration der alten Kirchturmuhr, von links: Walter Beck, Bürgermeister Marian Schreier, Thomas Mahler, Sparkasse Engen-Gottmadingen, Raimund Ritter, Ulrich Ritzi und Ortsvorsteher Josef Ritzi.
swb-Bild: ar
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  • Einweihung restaurierte Kirchenuhr Büßlingen
  • Foto: Sie freuen sich über die gelungene Restauration der alten Kirchturmuhr, von links: Walter Beck, Bürgermeister Marian Schreier, Thomas Mahler, Sparkasse Engen-Gottmadingen, Raimund Ritter, Ulrich Ritzi und Ortsvorsteher Josef Ritzi.
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Büßlingen. Zweieinhalb Jahre Arbeit haben drei Mitglieder des Bürgervereins Linde e.V. in Büßlingen in sie gesteckt: in die Restauration der alten Turmuhr der St. Martinskirche. 1995 wurde sie durch eine neue ersetzt und kann nun, frisch restauriert, im Bürgerzentrum Linde e.V. bewundert werden. Zu jeder vollen Stunde wird hier nun erwartungsvoll auf die Zahnräder und Gewichte geschaut, welche die Glocken zum Läuten bringen. Bei einer festlichen Einweihung am vergangenen Samstag wurde das 104 Jahre alte Schmuckstück offiziell enthüllt.

Bürgermeister Marian Schreier lobte den ehrenamtlichen Einsatz des Vereins, ganz besonders der Mitglieder Walter Beck, Raimund Ritter und Ulrich Ritzi – die ehrenamtlichen Tüftler haben die Restauration der Uhr durchgeführt. Als sie sich dem Projekt der Uhr-Restauration mit Freude angenommen hatten, fehlte ihnen noch das Wissen über mechanische Uhren. »Wir haben zahlreiche Fotografien gemacht, damit wir auch wussten, wie wir sie wieder zusammenbauen müsse«, erklärte Raimund Ritter. Danach haben sie das gesamte Uhrwerk zerlegt, gereinigt, poliert und wieder zusammengebaut. So kam das Wissen mit der Zeit: »Wir lernen bis heute immer noch dazu«, betonte er.

Die mechanische Uhr besteht weitgehend aus Originalteilen. Es mussten lediglich neue Glocken gegossen werden. Außerdem wurden zwei Elektromotoren angebracht, die diese Uhr alle zwei Stunden aufziehen. Größere Probleme gab es während der Restaurationsphase nicht. »Das Einzige war die Geduld, die mir gefehlt hat«, gab Ritter zu. In Collagen an den Wänden des Bürgerzentrums ist die Arbeit der drei Tüftler bildhaft dokumentiert und für jeden anzusehen. In seiner Rede erzählte Ulrich Ritzi, Vorstand des Vereins Linde e.V., die Geschichte der Uhr – vom Kauf 1914, über den Tag als er sie als junger Ministrant zum ersten Mal im Turm hängen sah, bis heute. Im Jahr 2014 hatte Ortsvorsteher Josef Ritzi die Idee, die Uhr im Bürgerzentrum Linde e.V. aufzustellen. Dort, in der Begegnungsstätte steht sie nun hinter Glas, aber von überall im Gastraum sichtbar. Jeden Mittwoch ab 15 Uhr beim »Treffpunkt für alle« bei dem die Uhr von jedem bestaunt werden kann.
Aline Riedmüller

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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