Zweiter Platz im zweiten Wahlgang, aber die Mehrheit im Zentrum der Landeshauptstadt
Sieg für Marian Schreier trotz Niederlage

Schreier OB Wahl | Foto: Marian Schreier bei einem seiner vielfältigen Wahlkaumpfauftritte - vor den erneuten Lockdown. swb-Bild: of
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Stuttgart/ Tengen. Am Sieg von Frank Nopper als neuem OB für die Landeshauptstadt Stuttgart ist nicht zu rütteln. Er gewann des zweiten Wahlgang mit 42,3 Prozent und 83.812 Stimmen vor Marian Schreier, der 36,9 Prozent, oder 73.210 Stimmen holte laut dem vorläufigen Endergebnis vom Sonntagabend. Schreier gratulierte Nopper zu seinem Wahlsieg am Abend, das selbe tat auch der dritte offizielle Kandidat für diesen zweiten Wahlgang, Hannes Rockenbauch, der 17,8 Prozent der Stimmen geholt hatte. Schreier war auch schnell parat mit einer Videobotschaft in der für er das große Vertrauen denen dankte, die ihm ihre Stimme gegeben hatten. Das Ergebnis habe ihm gezeigt, dass man mit unkonventioneller Politik jenseits der etablierten Strukturen Menschen überzeugen könne, zeigte sich Marian Schreier, der Gewiss nur zu einem Teil der "Verlierer" dieses Wahltags ist.

Leider war die Wahlbeteiligung im zweiten Wahlgang gesunken von 49 Prozent am 8. November auf nun 44,7 Prozent. Knapp 20.000 WählerInnen weniger machten von ihrem Stimmrecht gebrauch. Marian Schreier war in Sachen Stimmengewinn der klare Sieger dieses Wahlabends. Bekam er im ersten Wahlgang noch 32.687 Stimmen, so mehrte er seine Wähler am Sonntag auf 73.210, was einen Zuwachs von 40.532 Stimmen bedeutete. Dr. Frank Nopper gewann lediglich rund 14.500 Stimmen gegenüber dem ersten Wahlgang dazu, freilich von Platz 1 aus.

Schreier hatte vor allem im Stadtzentrum die Nase vorn gehabt: im Stuttgart Mitte kam er auf 45,5 Prozent der Stimmen, gegenüber 28,8 Prozent für Nopper. Auch in Stuttgart Nord lag Schreier mit 41,3 zu 39,8 Prozent vorne, in Stuttgart Ost mit 37,3 zu 36,0 Prozent, in Stuttgart Süd 43,5 zu 32,1 Prozent und in Stuttgart West mit 45,5 zu 28,8 Prozent. Die Stadtteile gingen dann aber klar an Nopper, auch wenn Schreier hier ebenfalls dazu gewonnen hatte. Das gab den Ausschlag.

Vor der Wahl hatten auch Unterstützer aus dem Hegau noch ihre Untrerstützung in einem Video dokumentiert (siehe unten). Für Schreier steht nun erstmal die "Rückkehr" ins Tengener Rathaus an. Er hatte trotz den Wahlkampfs alle Gemeinderatssitzungen in dieser Zeit geleitet, betonte er.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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