Genauer Planungsrahmen für Shoppingcenter soll bis zur Sommerpause stehen/ Stadt kauft altes Hauptzollamt
Singen ist Investoren gegenüber zur Eile verpflichtet

Foto: Der Diskussionsprozess über ein weiteres Gutachten zum Bau eines großen Shoppingcenter auf Grundstück des "Holzer-Bau" wurde am heutigen Freitag in Gang gesetzt. swb-Bild: of/Archiv
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Singen (of). Singens OB Bernd Häusler, Wirtschaftsförderer Oliver Rahn und die Geschäftsführerin des Stadtmarketing-Vereins »Singen aktiv«, Claudia Kessler-Franzen gehen nun mit dem zweiten Standortgutachten in die Offensive. Für rund 30.000 Euro hatte das Unternehmen »Stadt und Handel« im Auftrag der Stadt Singen noch einmal das Potenzial genau durchleuchtet, das die Stadt Singen bezüglich der Ansiedlung eines großen Shopping-Centers am Bahnhof im »Holzer«-Areal hat. Eine ganz genaue Quadratmeterzahl ist freilich nicht das Ergebnis dieser Analyse, denn diese soll nun in einem öffentlichen Prozess mit mehreren Veranstaltungen gemeinsam »eingekreist« werden auf das was zu Singen wirklich passt. Denn als weiterer Schritt ist derzeit noch eine »Auswirkungsanalyse« in Arbeit, deren Ergebnis erst im März vorliegen dürfte und anderen Einschätzung wiederum ein sogenanntes Raumordnungsverfahren des Regierungspräsidiums sich orientieren dürfte. Nach jetzigen Stand hält die Anlayse einen Wert von 14.000 bis etwa 16.000 Quadratmeter Verkaufsfläche in einem Shopping-Center am Bahnhof für möglich, aber ein Raumordungsverfahren könnte freilich auch niedrigere Grenzen setzen, schränkte OB Bernd Häusler diese Zahl erst mal vorsichtig ein.
»Das Unternehmen ECE ist nun seit fast 5 Jahren in der Stadt aktiv für ein solche Shoppingcenter und hat entsprechende Optionsverträge geschlossen, um sich die Liegenschaften zu sichern«, machte Bernd Häusler den Zeitdruck deutlich. »Wir sind diesen Investoren verpflichtet, zu diesem Thema nun zeitnah die Rahmenbedingungen klar zu stellen.«

Am heutigen Freitag bekamen erst Mal die Gemeinderäte wie auch der Handelsverband der Vorstand von City Ring wie der IG Süd, und weitere Verbände und Behörden eine dicke E-Mail von der Singener Wirtschaftsförderung mit den beiden Gutachten von GMA und „Stadt und Handel« wie auch den Zeitplan mit den geplanten Veranstaltungen. Bereits am 12. März soll es in einer Arbeitstagung um die Vorstellung der Gutachten gehen, am 24. März will der Gemeinderat mit weiteren Interessensvertretern eine Besichtigungsfahrt zu mehreren vergleichbaren Standorten mit ECE-Schoppingcenter unternehmen und dort auch Vertreter von ECE treffen. Am 7. April ist schließlich eine öffentliche Präsentation in der Pausenhalle der Ekkehard-Realschule geplant, bei der es neben den Shoppingcenter insgesamt um das Potential der Einkaufs- und Innenstadt Singen gehen wird. Bis zum, 20. Mai, also wenige Tage vor der Kommunalwahl, soll letztendlich der Beschluss des Gemeinderats zum Shopping-Center und zum Einstieg in das Bebauungsplanverfahrens stehen und der Rahmen damit klar sein.

OB Bernd Häusler gab in diesem Zusammenhang bekannt, dass die Stadt Singen für dieses Projekt auch bereit sei das Areal des ehemaligen Hauptzollamts mit einzubringen. Dieses wird die Stadt Singen nach der Genehmigung des Haushaltsplans in den nächsten Tagen für rund 3,5 Millionen Euro kaufen können. »Damit ist allerdings auch klar, dass hier nicht geschehen kann, was wir nicht wollten.« Der Verkauf dieser Flächen steht im Zusammenhang mit der Umsiedlung des Hauptzollamts in den Flachbau des Hegau-Tower. Die Optionsfrist läuft Ende Februar aus.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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