„Komm und Guck“ vom Kunstverein als Labor neuer Kunst
Singener Gefühle erlebt

Komm und Guck | Foto: Die Arbeiter des Kunstlabors Daniel Cyril Holbein, Florian Kruse, Kristín Uwesdóttir, Merle Smalla und Thorben Fritsche Singen mit ihrer Professorin Ute Heuer, Helena Vayhinger und Ulrike Veser vom Singener Kunstverein beim Finale. Auf dem Build fehlt Fid
  • Komm und Guck
  • Foto: Die Arbeiter des Kunstlabors Daniel Cyril Holbein, Florian Kruse, Kristín Uwesdóttir, Merle Smalla und Thorben Fritsche Singen mit ihrer Professorin Ute Heuer, Helena Vayhinger und Ulrike Veser vom Singener Kunstverein beim Finale. Auf dem Build fehlt Fid
  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Singen. Zum zweiten Mal hatte der Singener Kunstverein ein Kunstlabor mit jungen Kunststudenten durchgeführt unter dem Titel „Komm und Guck“. Für zwei Wochen waren dafür von der Hochschule aus dem ganz neuen Studiengang „Experimentelle Gestaltung“ sechs Studierende in den Hegau gekommen, die ausser dem Studiengang noch etwas anderes gemeinsam hatten. Die Stadt Singen war ihnen gänzlich unbekannt. Das änderte sich freilich während ihres Aufenthalts hier in den zwei Wochen recht schnell. Sie konnten, dank der Unterstützung des Unternehmens „solarcpomplex“ ein Geschäft im Weltladen-Haus an der Ekkehardstraße zu ihrem Atelier machen, bei dem auch Besuch willkommen war. Weitere Unterstützung gab es durch die Werner- und Erika-Messmer-Stiftung aus Radolfzell und von der Sparkasse Hegau-Bodensee.

Was in diesen zwei Wochen bei Daniel Cyril Holbein, Fides Riedel, Florian Kruse, Kristín Uwesdóttir, Merle Smalla und Thorben Fritsche Singen an Inspirationen ausgelöst hat, konnte man zum Abschluss der Aktion erleben in einer öffentlichen Präsentation. Leider war aber eine etwas längere Ausstellung wegen der weiteren Verwendung der Räumlichkeit nicht möglich.

Initiatorin Helena Vayhinger vom Kunstverein Singen wie Professorin Ute Heuer von der Hochschule Hannover war die Begeisterung über das hier Entstandene anzumerken. „Die Studierenden werden ja von Projekt zu Projekt gescheucht. Was ihnen meist fehlt, ist ein Atelier, in dem sie zusammen arbeiten können.“ Das war der Laden im besten Sinne. „Fliegende Steine“ hat Krístin Uwesdóttir in den dem Raum gefangen, ein faszinierendes Objekt. Der „Sprayer“ Florian Kruse entdeckte hier, wie sich die Spiegelungen der bewegten Aach in fließenden Farben wiederfinden, Merle Smalla hat der Stadt ein riesiges Künstlerbuch gewidmet mit durchaus poetischem Ansatz in den auf den ersten Blick finsteren Zeichnungen. Daniel Cyril Holbein spannte zwischen den profanen Säulen des Verkaufsraums ein riesiges transparent mit spannenden Durchblicken und den definierte den damit Raum neu. Thorben Fritsche entdeckte Textmarker als Sprachrohr seiner Farbkompositionen, die sogar noch auf den durchgedrückten Papierbögen funktionieren und Fides Riedel hinterlies ein filigran gezeichnetes Fries.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

8 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.