Thüga hat ersten Abschnitt von Glasfasernetz umgesetzt
Singener Süden jetzt auf der Daten-Überholspur

Thüga Glasfaser | Foto: Ein Plan, 25 Kilometer Kabel und viele entschlossene Anpacker: nach zehn Jahren Diskussion gibt es endlich den Turbo bei der Datenübertragung im Singener Süden. swb-Bild: of
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Singen. Knapp war es, aber noch rechtzeitig. Am Mittwoch konnte Dr. Markus Spitz, Geschäftsführer der Thüga Energie Singen, an Oliver Maier vom Unternehmen Wefa und an den Vorsitzenden der IG Süd, Dirk Oehle, zwei symbolische Urkunden überreichen, die mit einem Stück Glasfaser verziert sind. Die beiden stehen für die ersten Kunden, die sich hier im östlichen Singener Industriegebiet an das neue Glasfasernetz angeschlossen haben, das die Thüga Energienetze hier über zwei Tiefbaufirmen verlegen ließen um die Netz-Diaspora, über die viele Unternehmer seit Jahren heftig klagen, endlich zu beenden.

11 Kilometer Glasfaserleitungen wurden in diesem östlichen Bereich unter die Erde seit Oktober verlegt, im zweiten, westlichen Abschnitt kommen nun nochmals 14 Kilometer hinzu, so dass insgesamt 25 Kilometer Glasfaserbündel rund 500 potentielle Kunden erschließen könnten, für die die Unternehmern nun erst einmal in Vorleistung getreten sind.

Oliver Maier zeigte sich glücklich, dass es gerade nocht rechtzeitig mit dem Anschluss geklappt hatte, denn in Vorfreude auf das neue Datenzeitalter sollte eine neue Firewall für das ganze Unternehmen in Betrieb gehen, wofür aber der neue Glasfaseranschluss Voraussetzung war. Hätte es nicht jetzt geklappt, wäre eine Wartezeit von zwei Monaten die Folge gewesen. Peter Ehret von der Thüga, so Dr. Spitz habe aber um jeden Meter gekämpft, den es hier vorwärts ging. Das Unternehmen Wefa ist besonders auf gute Datenverbindungen angewiesen, den die Daten werden von hier an die anderen Standorten für Bearbeitungen gesendet. Schon seit zehn Jahren sei immer wieder eine Verbesserung angekündigt gewesen.

Dirk Oehle zeigte sich sehr zufrieden. Seit zehn Jahren sei die Verbesserung versprochen worden, gekommen seien nur „halblahme“ Techniken. Wenn in Singen auf den Straßen nun auf Tempolimits gesetzt werden, so könne man im Singener Süden nun richtig Gas geben. Letztlich habe ein Umfrage der IG Süd hier endlich richtig Bewegung in das Thema gebracht. Singens OB Bernd Häusler zeige sich besonders froh, dass man hier eine rein privatwirtschaftliche Lösung gefunden habe, die ohne Zuschüsse auskomme. Man habe schon mehrere Versuche zur Verbesserung gestartet, der letzte Anbieter sei gar wieder vom Markt verschwunden und man habe reits geleistete Zahlungen zurückholen müssen. Es habe einige Unternehmen gegeben, wie einen anderen Standort gewählt hatten, weil sie eine Datenautobahn brauchten.

Markus Spitz zeigte sich stolz angesichts des nun erreichten Punkts. Bis zu 1.000 Mbit/S. könne man bekommen, und jedes Unternehmer habe die eigene Glasfaser, die man mit niemand teilen müsse, bis zum Anschluss ans weltweite Netz bei der Thüga-Zentrale selbst. Nun hofft die Thüga Energie, die das Netz von der Thüga Energienetze mietet, natürlich, dass das Angebot des Glasfaser-Direktanschlusses von den Unternehmen im Singener Süden nun auch kräftig genutzt wird. Rund 30 Unternehmen seien bislang dabei, angesichts der aktuellen Tiefbauarbeiten gibt es günstige Anschlussmöglichkeiten und bis Ende Januar läuft noch ein Förderprogramm.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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