Großer Ansturm auf MARS-Berufemesse im Konzil
Soziale Berufe zum Ausprobieren

MARS Messe | Foto: Mit einem speziellen Anzug konnten die körperlichen Einschränkungen älterer Menschen erlebbar gemacht werden. swb-Bild: of
  • MARS Messe
  • Foto: Mit einem speziellen Anzug konnten die körperlichen Einschränkungen älterer Menschen erlebbar gemacht werden. swb-Bild: of
  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Konstanz (of). Auch die zweite Auflage der Berufsmesse für soziale Berufe MARS im Konstanzer Konzilgebäude war von einem starken Ansturm von Jugendlichen wie weiteren Interessierten gezeichnet. Nach Schätzungen der Veranstalter waren es dieses Jahr mehr als tausend BesucherInnen, die sich dort zu Berufen in der Alten- wie Krankenpflege, in Erziehungsberufen oder auch im Rettungsdienst informierten konnten. Die Veranstalter haben dabei ihre Erfahrungen aus der Premiere gut umgesetzt.

Die Öffnungszeit wurde beträchtlich verlängert, die Bühne im unteren Konzil wurde abgebaut um mehr Platz zu haben und auch der Zustrom der Schulklassen, die aus dem ganzen Landkreis nach Konstanz kamen, wurde zeitlich getaktet, um den Besuchern die Möglichkeit zu geben sich etwas ausführlicher mit den vorgestellen Berufsbildern befassen zu können, betonten Claudia Walschburger von der Agentur für Arbeit und Christina Groll von der Konstanzer Wirtschaftsförderung, die die Messe zusammen mit dem Jobcenter des Landkreises wie dem Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben durchführen.

Besonders gelobt wird von Besuchern wie Begleitern das Konzept: denn die rund 30 Partner auf der Messe stellten weniger ihre Jobangebote als vielmehr die verschiedenen Berufsbilder vor. Dafür war eine Art Erlebnisparcours aufgebaut, auf dem Man sogar mal ein "Baby" wickeln durfte, das Landrat Frank Hämmerle bei seinem Eröffnungsrundgang sogar selbst mal ausprobierte. Wie man sich als alter Mensch fühlt, wenn man körperlich eingeschränkt ist, konnte man mit einem speziellen Anzug ausprobieren, den Mitarbeiter der Konstanzer Spitalstiftung den Besuchern anlegten. Wie man Blut abnimmt, wie Podologie funktioniert, oder wie man sich auf einem Rollstuhl fühlt konnte man ebenfalls ausprobieren. Erleben konnte man hier, dass die Jugendlichen sehr wohl interessiert die Informationsangebote wahrnahmen. Ein Ziel dieser Messe war es schließlich auch, durch persönliche Gespräche mit manchem Vorurteil gegenüber dieser Berufe, die allesamt unter Nachwuchsmangel leiden, aufräumen zu können. Für Flüchtlinge oder Menschen mit geringen Deutschkenntnissen wurde ein spezieller Übersetzungsdienst angeboten.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

8 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.