Kunstausstellung in der Villa Bosch
Spiegelberg und Lockenroller

Vernissage Villa Bosch Kleinlein und Güdemann | Foto: Gisela Kleinlein setzt alltägliche Gegenstände in einen neuen Zusammenhang. swb-Bild: pr
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Radolfzell. Zur Vernissage des Kunstverein Radolfzell in der Villa Bosch am 28. Juni um 19 Uhr wird eingeladen. An diesem Abend wird die Ausstellung »Spiegelberg und Lockenroller« mit Werken von Gisela Kleinlein und Cordula Güdemann eröffnet. Die Begrüßung übernimmt der 1. Vorsitzender des Vereins, Dr. Wolff Voltmer. Der Kunsthistoriker Clemens Ottnad wird in die Kunstausstellung einführen. Die Ausstellung kann bis einschließlich 25. August besichtigt werden.

Cordula Güdemann fesselt mit kraftvollen, leuchtenden Farbtönen, die sich zu dichten Formenkomplexen fügen. Sie nähern sich der Abstraktion und erscheinen dem Betrachter oft dschungelartig und undurchdringlich. Über ihre Arbeit sagt sie: »Malerische Problemstellungen, Aufbaufragen, geometrische oder chaotische Formen und Flächen beschäftigen mich seit ich male, so wie sie die Maler und Zeichner seit fast 600 Jahren beschäftigt haben. In den letzten Jahren sind jedoch auch Themen aus gesellschaftlichen und politischen Zusammenhängen immer wichtiger für mich geworden. Das heißt, ich klammere Themen, die allgemein die 'condition humaine' betreffen, nicht aus. Ich beschäftige mich mit diesen Dingen, verändere die Ordnung, in der sie auf mich zukommen und schaffe neue Sinnzusammenhänge.« Cordula Güdemann lebt und arbeitet in Stuttgart.

Gisela Kleinlein arbeitet mit einer großen Palette von Materialien und Gegenständen. Sie setzt Alltägliches in einen neuen, unberechenbaren Zusammenhang und sagt dazu: »Mich interessiert das Verschieben von Dingen, der Transfer von Artefakten oder auch Situationen aus ihren alltäglichen Zusammenhängen in den Raum der Kunst. Fragmentieren und Umkehren und das Interesse am Gebrauchten sind dabei unter anderem künstlerische Handlungsstrategien … Sie verweben sich mit fiktionalen Geschichten und Erinnerungen. Die Arbeiten entsprechen keiner Funktion im herkömmlichen Sinne, sie fügen sich in eine Geschichte des Bildes ein, die der Abstraktion von den physischen Dingen und ihrer Materialität folgt. Dinge zusammenfügen, dies bedeutet auch Zusammenhänge zu bestimmen, etwas Unberechenbares erzeugen, Verblüffung und Erstaunen hervorrufen ... «. Gisela Kleinlein lebt und arbeitet in Berlin und Wuppertal.

- Graziella Verchio

Autor:

Redaktion aus Singen

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