SPD für mehr Wohnraum und »Seehäsle«-Erweiterung
Stockach soll sozial aufgebaut werden

Seehäsle Stockach  | Foto: Die Erweiterung des »Seehäsles« in Richtung Hoppetenzell ist ein Thema der Sozialdemokraten im Stockacher Gemeinderat.swb-Bild: sw
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Stockach. Mehr sozialen Wohnungsbau für Stockach forderte in gut sozialdemokratischer Manier Stadtrat Harald Karge bei der Mitgliederversammlung der Stockacher SPD. Er nutzte sein Statement im Rahmen der Sitzung, um einmal mehr eine Forcierung nicht nur für die Flüchtlinge, sondern auch für sozial schwache Einheimische anzumahnen. Im Rahmen der Haushaltsberatungen sei dieser Appell bereits angesprochen worden, denn durch die Ansiedlung der Baumer Group im »Blumhof« und die dadurch bedingte Wohnungssuche vieler Mitarbeitender sei die Schaffung bezahlbaren Wohnraums ein Gebot der Stunde. Daher müsse die Stadt ihre Anteile an der Baugenossenschaft Stockach erhöhen, damit hier zusätzlich zu den Maßnahmen im Gewann Galgenäcker die Bautätigkeit weiter ausgedehnt werden kann.

Mit Blick auf die Kindergarten- und Schullandschaft sieht der Genosse Stockach gut aufgestellt: 60 bis 70 Prozent des Haushalts würden in diesen Bereich fließen, 2016 wurde der erweiterte Schülerhort in der Nellenbadstraße eingeweiht, und im Herbst soll das neu erstellte Gebäude des Schulverbunds Nellenburg in Betrieb genommen werden.

Ein klares »Ja« schleudert Harald Karge auch dem Erhalt des städtischen Krankenhauses entgegen: »Wir können froh sein, dass wir es haben.« Die SPD-Fraktion werde sich dafür einsetzen, dass die Klinik bestehen bleibt. Das sei kein Hobby der Stadt Stockach, sondern wichtig für die gesamte Verwaltungsgemeinschaft. Umso mehr, als es immer weniger Hausärzte gebe, die sich auf dem Land niederlassen wollen. Und diese Lücke würde das Krankenhaus Stockach schließen.

Diskussionsbedarf sieht Harald Karge beim Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). An der angedachten Erweiterung des Seehäsles in Richtung Hopptenzell würde sich die SPD-Fraktion im Gemeinderat »die Zähne ausbeißen«. Nach neuen Berechnungen des Landratsamtes Konstanz würde diese Taktung nicht funktionieren und die Ausdehnung sei zu teuer. Hier wollen die Genossen im Gemeinderat nachhaken.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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