1.195 junge Handwerkerinnen und Handwerker bekamen ihren Gesellenbrief als "Wertpapier"
Stolz macht das Handwerk stark

Rottler HWK | Foto: Es geht nach vorn: Handwerkskammerpräsident Werner Rottler beglückwünscht die Gesellinnen und Gesellen das Jahrgang 2020, die ihre Ausbildung unter besonderen Bedingungen abgeschlossen haben. swb-Bild: HWK/Hanser
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Konstanz. Auch wenn die großen Feiern ausfallen müssen: 1.195 junge Handwerkerinnen und Handwerker aus der Region haben allen Grund zur Freude, 302 von ihnen kommen aus dem Landkreis Konstanz. Sie haben in diesem Jahr ihre Ausbildung mit Erfolg abgeschlossen und sind jetzt Gesellinnen und Gesellen. „Wir gratulieren herzlich zu diesem Meilenstein und freuen uns über die höchst willkommene Verstärkung durch motivierte und bestens ausgebildete junge Fachkräfte“, sagt Handwerkskammerpräsident Werner Rottler.

Besonders erfreulich: Die Erfolgsquote der bestandenen Prüfungen ist trotz coronabedingter Erschwernisse genauso hoch wie im Vorjahr: „Dass auch dieser Jahrgang gut ins Ziel kommt, war schon im Frühjahr mit unser größtes Anliegen. Dafür haben alle ihr Bestes gegeben: die Auszubildenden selbst genauso wie die Betriebe, die Lehrkräfte in den Berufsschulen und überbetrieblichen Ausbildungsstätten, die Prüfungsausschüsse und die Verwaltung. Hut ab vor dieser Leistung“, dankt Rottler allen Beteiligten.

Die Chancen für die 956 Männer und 239 Frauen aus rund 90 Berufen sind nach wie vor hervorragend. „Ein Gesellenbrief ist und bleibt ein echtes Wertpapier: Wer ihn hat, wird sich um einen Arbeitsplatz nicht sorgen müssen“, so der Handwerkskammerpräsident weiter. Die neuen Gesellinnen und Gesellen würden in den Betrieben dringend gebraucht und dürften sich auf ein erfülltes Berufsleben freuen: „Sie haben es schon in der Ausbildung erfahren und werden es weiterhin erleben: Im Handwerk ist jeder mehr als nur ein Rädchen im Getriebe. Hier kann man seine individuellen Fähigkeiten einbringen, sich weiterentwickeln und viel erreichen – ob als langjähriger Mitarbeiter oder künftiger Chef“, sagt Rottler.

Da die „Babyboomer“ jetzt nach und nach in den Ruhestand gehen, werden in vielen Betrieben Nachfolger gesucht. Das solle man bei der Karriereplanung nicht aus den Augen verlieren, sondern frühzeitig die Weichen stellen und auf Weiterbildung setzen, rät Rottler. Doch bereits heute könnten die jungen Handwerkerinnen und Handwerker wichtige Impulse geben: „Das Handwerk befindet sich mitten im digitalen Wandel, den diese Generation weiter vorantreiben und gestalten kann. Diese Chance sollten beide Seiten nutzen“, so sein Appell.

Und noch eine Bitte hat er an die neuen Gesellinnen und Gesellen: „Auch wenn Sie in diesem Jahr nicht auf einer großen Bühnen stehen können: Seien Sie stolz auf sich und geben Sie Ihre Erfahrungen an künftige Auszubildende weiter! Denn dieser Stolz macht das Handwerk stark.“

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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