Erster Neujahrsempfang von Patrick Krauss
Sturmtief in der politischen Landschaft

Erster Neujahrsempfang von Patrick Krauss | Foto: Bürgermeister Patrick Krauss ließ beim Neujahrsempfang das erste Jahr seiner Legislaturperiode Revue passieren. swb-Bild: hz
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Moos. Beim traditionellen Neujahrsempfang am Sonntag im Bürgerhaus versammelten sich an die 250 Bürger um mit Bürgermeister Patrick Krauss auf ein erfolgreiches neues Jahr anzustoßen. Den Neujahrsempfang umrahmte musikalisch der Musikverein Bankholzen.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen der Klimawandel, die Erderwärmung und die daraus entstandenen Krisen. »Wir müssen handeln um unserer nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Welt hinterlassen zu können«, so Bürgermeister Patrick Krauss, der aufgrund eines Sturzes zur Zeit auf Krücken und Rollstuhl angewiesen ist. Er freute sich auf den anschließenden Vortrag »Klimaschutz durch Energiesparen«.

Gastreferentin war die Geschäftsführerin des Verbandes der regionalen Energie- und Klimaschutzagenturen Baden-Württemberg, Tina Götsch. Danach ehrte das Gemeindeoberhaupt Ulricke Mrotzek, die scheidende Präsidentin des deutsche-französischen Komitees, für ihre Verdienste um die deutsch- französische Freundschaft mit der Ehrennadel des Landes. Zu den ersten Gratulanten gehörte Mrotzeks Nachfolger Roger Arib von der Partnergemeinde Le Bourget-du-Lac.

Mit den besten Wünschen für 2020 ließ Bürgermeister Krauss das erste Jahr seiner Legislaturperiode Revue passieren. »Mit der Politik auf Landes-, Bundes- und Europaebene verhält es sich ähnlich wie beim Wetter. Mittlerweile sind Wahlumfragen genauso schwierig und unsicher wie Wettervorhersagen. Das zeigten uns die Wahlen 2019, die sich zu einem Sturmtief in der politischen Landschaft entwickelten. Viele Wähler reagierten auf die Vorstellungen und Programme einiger großer Parteien mit Skepsis und Ablehnung. Unser Land stünde vor großen Herausforderungen.«

Der Rückblick auf Gemeindeebene begann mit den Kommunalwahlen, die keine großen Einbrüche brachten. Insbesondere schätze Krauss den kollegialen Umgang im Rathaus sowie die vertrauensvolle Zusammenarbeit im Gremium. Im letzten Jahr sind die Gasleitungen und das Leerrohrnetz für die Breitbandversorgung, gemäß der Erschließungsvereinbarung zwischen Gemeinde und der Thüga, nahezu fertig gestellt worden. Es wurde an einer passiven Infrastruktur zur Sicherstellung der flächendeckenden Breitbandversorgung gearbeitet. Die Komplettsanierung der Schorengasse konnte rechtzeitig zum Büllenfest abgeschlossen werden. Die fehlende Straßenbeleuchtung wird in Kürze eingebaut. Vor dem ehemaligen Iznanger Rathaus wurde die Pflasterfläche saniert. Mehrere Baumaßnahmen zum Hochwasserschutz im Bereich Schorengasse, Friedhof Weiler, Mühlbachweg und Bettnanger Straße wurden in die Tat umgesetzt. Im Neubaugebiet Eichen III gab es zwanzig neue Bauplatzbesitzer und der Um- und Erweiterungsbau beim Kindergarten St. Blasius konnte in die Wege geleitet werden. Die Feuerwehr bekam ein neues Einsatzfahrzeug und der Mietvertrag zur Aufstellung eines Mobilfunkmastes im Mooswald wurde unter Dach und Fach gebracht. Ein weiterer Meilenstein war das größte Bauprojekt der Gemeinde seit Jahrzehnten, die neue Sporthalle. Der Spatenstich erfolgte im März und im Mai konnte Richtfest gefeiert werden. Aktuell ist der Neubau fast fertig und soll mit einem großen Eröffnungssportfest im Frühling eingeweiht werden.

Für die getätigten Investitionen mussten Kredite in Anspruch genommen werden. Daraus resultierte ein Anstieg der Pro Kopfverschuldung auf 1.125 Euro pro Einwohner. Trotz weiteren Investitionen sind für die Folgejahre keine weiteren Kredite vorgesehen.

In diesem Jahr gibt es für die Vereine und Seniorengruppen einen kommunalen Gemeindebus und der Innortstarif für den öffentlichen Verkehr wird aufrecht erhalten. Erste Beschlüsse zur Errichtung eines Solarparks auf der alten Deponie sind gefasst und die Sanierung der Heizung im Sportheim ist beschlossene Sache. Um künftig den öffentlichen Verkehr attraktiver zu gestalten werden die Bushaltestellen im Gemeindegebiet barrierefrei umgebaut und angedacht ist die Einführung von E-Auto-Sharing. Außerdem beteiligt sich die Gemeinde an der Klimaschutzaktion, 1.000 Bäume in 1.000 Kommunen.

- Graziella Verchio

Autor:

Redaktion aus Singen

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