Constellium ehrte Mitarbeiter
Über 1.000 Jahre Werkszugehörigkeit gewürdigt

Constellium Jubilare | Foto: Die Jubilar von Constellium mit 40 und 25 Jahren Betriebszugehörigkeit mit Betriebsleiter Jochen Chwalics (rechts), dem Betriebsratsvorsitzenden Heiner Holl und OB-Vertreter Hans Peter Storz. swb-Bild; of
  • Constellium Jubilare
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Singen/ Konstanz. Der Werksleiter von Constellium Singen, Joachim Chwalisz, hatte genau zusammengezählt, denn Zahlen sind seine Welt: 1.010 Jahre Werkszugehörigkeit galt es am Freitagabend im Konstanzer Inselhotel zu ehren. Diese Erfahrung sei ein besonderer Schatz für das Unternehmen.
Insgesamt 31 Mitarbeiter, die vor 40 Jahren in der damaligen »ALU« begonnen hatten, und 15 Jubilare, die seit 25 Jahren dem Unternehmen treu sind, galt es dieses Jahr bei Constellium zu ehren. Den Blick in die Werksgeschichte überließ Chwalisz dem Betriebsratsvorsitzenden Heiner Holl, der immerhin im kommenden Jahr auf ganze 50 Jahre Werkszugehörigkeit blicken kann, während er selbst erst seit fünf Jahren mit im Boot sei, auch wenn dies recht entscheidende Jahre für die Zukunft des größten Standorts im Constellium- Konzern gewesen seien, wenn man nur auf den aktuellen Bau der neuen Presslinie schaue, mit der das Unternehmen in eine hochmoderne Produktion investiere. Heiner Holls Blick in die Werksannalen zeigten, dass die Zeichen der Zeit nicht immer so golden waren wie aktuell. Denn 1994 ging es unter dem damaligen Werksleiter Dr. Gerd Springe um den geplanten Abbau von 230 Arbeitsplätzen. Schon damals habe sich der Betriebsrat in der Mitverantwortung stark gemacht, so dass durch neue Arbeitszeitmodelle, bei denen der Samstag nur noch »Wochentag« war, 200 Arbeitsplätze gerettet hätten werden können. Damals habe man im Werk auch die Schmiede aufgegeben und Experimente mit Techniken wie »Thixoforming« gemacht, die heute längst wieder »out« sind, während eine Schmiede heute durchaus wieder Perspektiven hätte. Auch das Jahr 1979 war im Zuge der damaligen »zweiten Ölkrise« spannend, im Werk ging es aber auch darum, den Alkohol aus der Produktion zu verbannen.
Die größten Schlagzeilen gab es durch einen neuen Kamin, der mit einer Höhe von 47 Metern beim Aufstellen umkippte und über das Werksgelände hinaus auf die Bahngleise donnerte.

Hans-Peter Storz, der als Vertreter des Oberbürgermeisters an der Feierstunde teilnahm erinnerte sich an seine Zeit als Landtagsabgeordneter für die SPD, in der er auch ein Tagesparktikum in den Unternehmen gemacht hatte. Er zollte den MitarbeiterInnen Respekt für ihre Lebens-Arbeitsleistungen, vor allem habe man sich hier als Mensch auch dem Rhythmus von Maschinen anzupassen. Was immer ganz besonders spürbar werde, sei der gute Zusammenhalt der Mitarbeitenden der ALU, die ja auch ein Stück weit die Stadt geprägt habe.
Seit 40 Jahren in der ALU beziehungsweise Constellium sind mit dabei: Saverio Schena, Yahya Kabak, Franco Russo, Horst Buttgereit, Hubert Wetzel, Enrico Cantagalli, Sigrid Penninger, Janette Knippenberg, Andrew Mitchell, Ayhan Seyhan, Siegmund Lesch, Marlies Bosch, Udo Braun, Egon Mayer, Adalbert Maier, Senol Köleoglu, Elmar Freund, Klaus Ritzi, Wilfried Schurhammer, Dirk Hübner, Ralf Jäk, Andreas Kaiser, Wolfgang Durlacher, Joaquim Cipriano dos Santos, Franco Carleo, Egon Muscheler, Alfred Niedballa, Günter Waldraff, Joachim Matt, Mesut Parlak und Salvatore Longhitano.
Für 25 Jahre wurde bei Marian Schilinski, Robert Dürr, Gudrun Küster, Viktor Neumann, Eugen Poluektow, Giovanni Caiazzo, Italo Nesci, Vincenzo Muro, Heinrich-Edmund Sambor, Andreas Horand, Petru-Constantin Freiheit, Stefan Bier, Victor Luzio, Giuseppe Messana und Saran Sefaattin Dank und Anerkennung ausgesprochen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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