Grobe Planungen auch für Neubau
Umbau des Singener Amtsgerichts geht weiter

Amtsgericht Singen | Foto: Der Leiter des neuen Amtsgerichts Singen, Johannes Daun, im neuen eingehausten Treppenhaus. swb-Bild: stm
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Singen. Nachdem im letzten Herbst der Erweiterungsbau abgeschlossen werden konnte, soll ab Mai nun auch der Altbau ertüchtigt werden, kündigte der Leiter des Amtsgerichts Singen, Johannes Daun, beim Jahrespressegespräch am Dienstag an.

Als Kosten nannte er hierfür 1,5 Millionen Euro. Die Bauzeit werde etwa ein Jahr betragen, so Daun.
Dabei werde, ähnlich wie beim Erweiterungsbau, der ebenfalls 1,5 Millionen Euro gekostet habe, so Daun, der Brandschutz und die Sicherheit verbessert werden. So gibt es nun dort eine Sicherheitsschleuse, die im Bedarfsfall genutzt werden kann. Auch die Wachtmeisterei mit drei Mitarbeitern sowie die Infothek und Wartebereiche sind neu. Überhaupt wirkt das Gebäude auch durch das gläserne Treppenhaus, das als Einhausung öffentliche und nichtöffentliche Bereiche des Amtsgerichts trennt, heller und moderner.

Wie Daun weiter ausführte, seien die Überlegungen am Standort ein drittes Gebäude zu errichten, soweit voran geschritten, dass ein Architekt von Vermögen und Bau eine grobe Planung ausarbeite. Als Areal für einen möglichen Neubau scheint sich der derzeitige Parkplatz zur Straße herauszukristallieren, so Daun. Beim Personal gebe es keine Veränderung.

Bei der Statistik der Gerichtsfälle fällt auf, dass sich Bußgeldverfahren von 152 auf 290 im Jahr 2019 fast verdoppelt hätten. Mit Blick auf eine Bearbeitungszeit von in der Regel 15 bis 45 Minuten, fragt sich der Leiter des Amtsgerichts, ob man die Kapazitäten nicht lieber anderswo vorhalten solle. Ansonsten sind die Zahlen weitestgehend stabil: Zivilverfahren: 1.007 Fälle. Strafrichter 532 statt 503 Fälle. Strafbefehlsanträge 1.314 statt 1.205, Schöffengericht 56 statt 69, Familiensachen etwa 1.000 Fälle und Zwangsversteigerungen 43 statt 52 Fälle.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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