Benefiz-Theaterprojekt von Gerd Zahner nach Brand
Unwahrheit- und Wahrheitsager für die Domäne

Unwahrheitsager | Foto: Gerd Zahner, Hanne Pföst und Andreas Kämpf bei der Vorstellung, des Benefiz-Theaterprojekts. swb-Bild: of
  • Unwahrheitsager
  • Foto: Gerd Zahner, Hanne Pföst und Andreas Kämpf bei der Vorstellung, des Benefiz-Theaterprojekts. swb-Bild: of
  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Singen. Drei Monate ist es nun her, dass es auf der Domäne am Hohentwiel den verheerenden Großbrand gab, bei dem große Teile des Gebäudes, die Strohvorräte und einige Geräte zerstört wurden. Getan hat sich zwar Einiges, aber es wird wohl noch viel Zeit ins Land ziehen, bis die Schafe hier wieder ein richtiges Dach über den Kopf bekommen, befürchtet Domäne-Pächterin Hanne Pföst. Immerhin. Nach verschiedenen Aufrufen, auch im WOCHENBLATT waren rund 8.000 Euro an Spenden zusammen gekommen, was zur Anzahlung eines Vorderladers reichte, der für den Strohtransport auf dem Singener Hausberg unerlässlich ist.

Um den Domäne-Pächtern nun unter die Arme zur Greifen haben sich nun Auto Gerd Zahner und Andreas Kämpf vom Kulturzentrum Gems zusammengetan, um hier mit einer Theateraufführung am Donnerstag, 24. Oktober, 20 Uhr, in der Remis mit "Wahrheitsager und Unwahrheitsager" ein kleines Zeichen zu setzen.

Das Stück war eigentlich für eine Aufführung bei den Pestkreuzen von Emmingen gedacht. Aber es konnte aus zeitlichen Gründen im Erinnerungsjahr zu 400 Jahre 30-jähriger Krieg nicht umgesetzt werden, sagt Gerd Zahner. Da aber der Hohentwiel ja auch im in diesem verheerenden Krieg eine große Rolle spielte, ist für den Autor nur die Gelegenheit, das Stück auf der Domäne an die Öffentlichkeit zu bringen.

Hätte man den Leuten im Hegau 1618 vorausgesagt, wie dieser Krieg die Menschen und das Land verändern wird, hätte sie es dann geglaubt? So sehr, wie wir es glauben, wenn uns vorhergesagt wird, die Erde stirbt. Einer sagt, es wird alles gut, und einer sieht das andere. Wahr und Unwahr ist am Ende dasselbe, wenn die Ohnmacht total wird und die Erde weint. Das ist die Geschichte dieses Stücks, das als szenische Lesung mit Anny de Silva, Lisa Maria Funk, Leander Kämpf umgesetzt wird. Die Musik kommt von Reinhard Stehle.

Weil es keinen formellen Eintritt kostet und statt dessen um Spenden gebeten wird, ist es ratsam sich einen Platz im Vorfeld zu reservieren. In der Gems - oder bei der Buchhandlung Lesefutter in Singen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

8 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.