Lettenschule Diessenhofen zeigte spanndende Präsentation
Viel Kulturvermittlung in Schüler-Abschlussarbeiten

Schule Diessehofen | Foto: David Sproll, rechts, posiert mit drei Freunden neben seiner Metall-Kreation. swb-Bild: Ritter
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Diessenhofen. In den Zimmern und Gängen des Schulhauses Letten in Diessenhofen herrschte kürzlich Hochbetrieb. Rund sechzig Schüler der 9. Klasse präsentierten ihre Abschlussarbeiten.

Die Schüler durften das Thema frei wählen. Am beliebtesten war handwerkliches Schaffen. Sieben Mädchen und acht Buben zeigten, wie Möbel, Kleintier-Ställe oder Instrumente hergestellt werden. Leon Schwyn baute sich eine E-Gitarre. Er besitzt fünf solche Instrumente und spielt sie seit acht Jahren. „Es ist cool, auf der selbstgebauten Gitarre zu spielen. Ich kann damit mega gut verzerrt spielen“ sagte er. Johann Ammann hatte eine Destille gebaut und stellte damit einen „Klaren“ her. Es durfte probiert werden.

Beim Thema Kochkunst zeigte sich, dass die althergebrachte Rollenverteilung noch immer gelebt wird. Ausser Leon Winet, der die Zubereitung von Sushi erklärte, befassten sich sieben Mädchen mit Kochrezepten und Diäten. Das Hobby von Sophie Keller ist backen. Sie brachte eine riesige Torte mit. Nach ihrer Präsentation im Schulzimmer durften ihre Mitschüler davon kosten. Für Musik und Tanz hatten sich ebenfalls acht Kinder entschieden mit Themen wie Klavierkomposition, Hip Hop-Tanz und Ballett. Auf Tischen in den Gängen lagen Mappen mit Ringheftung auf, in denen die Schüler ihre Arbeit vorstellten. Vorgegeben waren Idee, Planung, Realisierung, zeitlicher Ablauf, was sie aus dem Projekt lernten und Dank an alle, die sie unterstützten.

Exotisches und Erstaunliches

Jede Schülerin und jeder Schüler hatte zehn Minuten Zeit, in einem Schulzimmer über das gewählte Thema zu referieren. Zoyana Monhart erklärte, wie sie einen Tisch aus Abfallholz herstellte. Über den Bau eines Katzengeheges referierte Melanie Simonet. Sie wohnt an einem Ort, wo sie ihre Katzen nicht auf die Strasse lassen kann.

Besonders spannend waren die Einblicke in fremde Kulturen. Simon Schantong erklärte die hebräische Sprache der Einwohner Israels. Sahra Iljazi zeigte Kopftücher verschiedener Religionen. Mike Bodenmann erzählte davon, wie er 24 Stunden ununterbrochen auf dem Velo fuhr um seine Grenze auszuloten.

Nach den letzten Präsentationen trafen sich alle Kinder und Gäste in der Lettenhalle. Dort trat Radovan Obradovic mit der serbischen Volkstanzgruppe FMD Kolo aus Neuhausen auf. Er ist Vize-Europameister in diesem Tanz und wählte das Thema für seine Abschlussarbeit. Die acht Tänzerinnen und acht Tänzer tanzten mit schnellen und kompliziert anmutenden Schritten in stets wechselnden Formationen. Die Zuschauer klatschten begeistert. Es war der krönende Abschluss eines spannenden Tages. (Dieter Ritter).

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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