Schlägereien und Pöbeleien beim »Schweizer Feiertag«
Völlig losgelöst vom Stadtfest

Polizei | Foto: Die Polizei war am Samstag, 16. Juni, während des »Schweizer Feiertags« in Stockach im Einsatz. swb-Bild: sw
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Stockach. Von »unschönen Begleiterscheinungen« bei einem insgesamt sehr friedlichen Fest und einem Ausreißer in einem sonst ruhigen Verlauf spricht Bernd Schmidt von der Pressestelle der Polizei in Konstanz mit Blick auf die Schlägerei mit hohem Polizeieinsatz am Samstag, 16. Juni, im Rahmen des »Schweizer Feiertags« in Stockach. Die Polizei habe Präsenz gezeigt und einige aufkommende Streitereien bereits im Keim ersticken können, doch die Beamten könnten eben nicht überall sein. Und auch dem Veranstalter des Stadtfestes könne kein Vorwurf gemacht werden. Jugendliche ab 18 Jahren könnten sich überall Alkohol besorgen und ihn zu Festen mitbringen, das könne nicht verhindert werden.

»Völlig losgelöst« von der eigentlichen Veranstaltung, so der Pressesprecher, sei es so zu Störungen des Festverlaufs gekommen. Am Freitag, 15. Juni, mussten zwei Jugendliche mit einem Alkoholgehalt von über einem Promille den Eltern übergeben werden, eine über die Mauer geworfene Flasche schlug die Scheibe in einem Gartenhäuschen ein, und am Samstag, 16. Juni, wurde der Polizei gegen 19.45 Uhr eine Massenschlägerei gemeldet. In der Spitzkehre am Stadtwall trafen die Beamten etwa 40 teilweise gewaltbereite und alkoholisierte Menschen an, die die Personenkontrollen und ausgesprochenen Platzverweise nur widerwillig befolgten, teilweise Widerstand leisteten und beleidigend wurden. Zwei Personen wurden daraufhin in Gewahrsam genommen, die mit Anzeigen wegen Beleidigung rechnen müssen.

Bernd Schmidt betont, dass es sich bei den Auffälligen nicht um die vor kurzem in die Schlagzeilen geratene Jugendgang »Die Stockacher« gehandelt habe. Es sei keine feste Personengruppe gewesen, die Beteiligten würden aber zum großen Teil direkt aus Stockach stammen. Der Einsatz habe sehr viele Kräfte der Polizei gebunden und Streifen aus anderen Dienststellen hätten zur Unterstützung herbeigerufen werden müssen.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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