Geldinstitut macht Sipplingen, Herdwangen, Frickingen, Kluftern und Bermatingen zu
Volksbank Überlingen schließt fünf Filialen

Volksbank | Foto: Die Volksbank Überlingen schließt fünf Filialen zum 31. Dezember 2017. swb-Bild: sw
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Kreis Konstanz/Bodenseekreis. Die Volksbank Überlingen schließt fünf Filialen: Zum 31. Dezember 2017 werden die Standorte in Sipplingen, Kluftern, Bermatingen, Herdwangen und Firmlingen dicht gemacht. Wie im Pressetext mitgeteilt wird, werden bei weiteren Filialen die Öffnungszeiten angepasst. »Eine Standort-Analyse, die die Volksbank für jede ihrer Filialen gemacht hat, ergab, dass diese Filialen nur noch in geringem Umfang von den Kunden der Bank besucht werden. Zudem sind diese Bankstellen nicht mehr zeitgemäß und haben keine adäquate technische Ausstattung«, so die Medieninformation. Die Bank reagiert damit nach eigenen Angaben auf die vermehrte Nutzung anderer Medien wie Tablets und Smartphones, den gestiegenen Beratungsbedarf, den Kostendruck, den demographischen Wandel und die aktuellen Anforderungen. Zudem müsse an die Zukunftsperspektiven der Mitarbeitenden gedacht werden: »Die Zukunft gehört gut ausgebildeten, kompetenten Beratern und liegt nicht im Geld- und Kontoservice«. Das neue Filialkonzept sei von den Gremien der Volksbank verabschiedet worden, Volksbank-Vertreter, Bürgermeister und Mitarbeitende wurden bereits umfassend aufgeklärt.

Die Volksbank Überlingen weist in ihrem Pressetext auf rasante Änderungen im Bankgeschäft hin: Die Nutzung von Smartphones, Tablets, Online-Banking und dem SB-Service verstärke sich, gleichzeitig werde eine intensivere, transparentere Beratung von den Kunden gewünscht. Zudem erfahre der alltägliche Bankservice im Kundenverkehr in kleinen Filialen immer weniger Zuspruch und Publikumsverkehr. Ökonomische Erwägungen würden weiter eine Rolle spielen: »Auch die Volksbank kann sich nicht den Gesetzen der freien Marktwirtschaft entziehen und will auch in Zukunft ein leistungsfähiger Partner für ihre 70.000 Kunden und 32.000 Mitglieder bleiben.« Unter diesen Entwicklungen haben laut Volksbank alle Geldinstitute zu leiden: In den letzten zehn Jahren seien über 10..000 Bankstellen abgebaut worden - das seien rund drei pro Tag.

Die Volksbank fühlt sich nach eigenen Angaben auch ihren Mitarbeitenden verpflichtet, denen sie eine Zukunftsperspektive bieten möchte. »Bankeigene Nachwuchskräfte oder Bewerber von anderen Banken, die sich für eine Anstellung im Hause interessieren, suchen einen Arbeitgeber als sicheren Arbeitsplatz mit einer klaren, zukunftsorientierten Personalentwicklung«, heißt es in der Medieninformation.

Größere Standorte sollen im Rahmen der Umstrukturierung laut Pressetext mehr Service, Beratung, Qualität und neue Technik bieten können: »Damit wird den Kunden der Bankzugang über moderne Kommunikationswege ermöglicht.« Der Schritt sei der Bank nicht leicht gefallen, denn sie empfinde die Schließungen als Verlust. Die meisten Berater werden laut Volksbank auch nach der Umstrukturierung ihre Kunden weiterhin betreuen - »allerdings in einer benachbarten, größeren Filiale oder sie übernehmen andere Aufgaben innerhalb der Bank«. Zudem wird der Telefonservice ausgebaut, der weiterhin eine Kommunikation von Mensch zu Mensch ermögliche. Auf Wunsch werde älteren Menschen kostenlos Bargeld nach Hause gebracht. Und: »Zudem gibt es innerhalb weniger Kilometer einen Geldautomaten - sei es bei der Volksbank Überlingen oder bei einer Nachbar-Volksbank«.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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