Die »Büllebläri« waren Gastgeber zum Dreikönigsfrühschoppen der Höri-Narrenzünfte
Weissagungen aus der Glaskugel

Mooser Narren | Foto: Die Simulierten Körpergeräusche aus der Posaune von Stephan Malicet trugen sehr zur Erheiterung des Publikums bei. swb-Bild: lewe
  • Mooser Narren
  • Foto: Die Simulierten Körpergeräusche aus der Posaune von Stephan Malicet trugen sehr zur Erheiterung des Publikums bei. swb-Bild: lewe
  • hochgeladen von Redaktion

Moos. Büllebläri-Präsident Markus Maier sendete als Gastgeber des Dreikönigstreffens der Höri-Narrenzünfte, im lustig-bunt dekorierten Bürgerhaus in Moos, an die große Scharr der Höri-Narren, ein dreifaches Narri Narro. Sandra Hugenschmidt, Präsidentin der Narrenzunft Mooser Rettiche, betonte, dass sich die Höri-Narren jetzt schon alle auf den großen Höri-Umzug Moss freuen. Die Öhninger »Piraten« wurden von Sandra Hugenschmidt auf’s »Schäufele« genommen, sie titulierte die Narrenzunft als Nachtumzugsverweigerer. Sie wies natürlich rasch darauf hin, dass die Öhninger ihren Widerstand aufgegeben hätten, denn zum 111-jährigen Jubiläum hatten die Piraten dann doch zum Nachtumzug eingeladen.
Nach den umfassenden Begrüßungsreden und einer erfrischenden, rhythmischen Musikeinlage durch die Bankholzer Narrenmusik, geleitet von Dirigent Sebastian Rieger, wechselte das Geschehen in unterhaltsame, zu Lachstürmen hinreißenden Büttenreden und kreativen, bühnenreifen Sketchen.

»Die Büllebläri außer Rand und Band«, lautete ein Motto, es folgte ein Bänkelgesang mit dem Titel: »ein kleiner Furz ist doch keine Schande, was ist denn schon dabei.« Stephan Malicet intonierte, sitzend auf einem »Thron«, die großen, die leisen, die‎ feinen und lauten Leibwinde in allen Variationen und Tonarten mit seiner Posaune. Unter den Klängen der Bankholzer Narrenmusik zogen die »Sternsinger« aus Bankholzen auf die Bühne und zeigten ihre Sketche und Parodien auf die Schwächen und Stärken der Mitbürger. Eine Sterndeuterin aus Iznang präsentierte unter dem Motto: »der Jupiter tut dich grad zwicke«, Iznanger Wahrheiten und Geschichten aus der Glaskugel. Alle Horoskopgläubige ‎wurden am Beispiel vieler Sternbilder – von der Venus bis Saturn und Uranus – mit spöttischen Wahrheiten bedacht. ‎Zu guter letzt standen alle Hörinarren-Präsidenten im feinsten Frack auf der Bühne und ehrten die ausscheidende Präsidentin der Hörinarren, Corinna Blondzik-Burgo, mit der bekannten Melodie: »Corinna Corinna dein Schick und dein Charme der gefällt«. Inklusive einer nicht jugendfreie Passage.
Umzugsreihenfolge steht fest

Eines der Highlights bei den Dreikönigsfrühschoppen der Höri-Narren ist jedes Jahr wieder die Festlegung der Reihenfolge für den Höriumzug. Diesmal wurde nach der Frage »Wer hat den längsten?« entschieden. Wobei es natürlich um den Rettich ging, der von den Zunftpräsidenten geschnitten werden musste. Die Länge des kunstvoll geschnittenen Gemüses legte die Startnummer der jeweiligen Zunft fest. Den Anfang machen dieses Jahr die »Büllebläri« aus Weiler, es folgen die »Bützigräbler« aus Iznang und auf Platz drei die »Heufresser« aus Horn. Startnummer vier erspielte sich die Narrenzunft »Käfertal« aus Hemmenhofen. Es folgen die Wangener »Mondfänger«, die Bankholzer »Joppen«, die Hägelisaier aus Gaienhofen und die »Holzbirregüggel aus Schienen. Den Abschluss machen die Öhninger »Piraten«.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.