Vorstellung des Masterplan im Gemeinderat
"Weiße Flecken" in der digitalen Versorgung

Symbolbild | Foto: Symbolbild Glasfaser

Volkertshausen (of). Die Gemeinde Volkertshausen will gegen die „Weißen Flecken“ bei der Breitbandversorgung angehen. In der Sitzung des Gemeinderats wurde am Montag ein Masterplan durch das beauftragte Unternehmen „tkt Vivax“ vorgestellt. Zwar verfügen durch den derzeit einzigen Anbieter Telekom rund 65 Prozent der Haushalte über den Schwellenwert von 30 MBit, im Gewerbegebiet Aachtal gibt es sogar bis zu 250 MBit, aber es gibt einige Flächen, die doch deutlich darunter lägen, so Arthur Ohlhäuser von „tkt“, vor allem im unteren Wohngebiet Reuteberg wir auch im alten Ortskern. Laut Anfragen bei der Telekom als einzigem Anbieter in der Gemeinde sei derzeit nur beabsichtigt, im Norden der Gemeinde in Vectoring oder Glasfaser zu investieren. 1138 Anschlusspunkte wurden anhand der eingeholten Gebäudedaten ermittelt. Von einem zentralen Technikstandort für Glasfaser in der Ortsmitte beim Rathaus / Kindergarten würden 28 Unterverteiler im Gemeindegebiet eingerichtet, um die Signale künftig zu verteilen, so der Plan.

Der Bund würde derzeit den Anschluss bis in den Keller hinein, während das Land bislang mit seiner Förderung bislang an der Grundstücksgrenze aufhören würde. Für die passive Technik, hat das Unternehmen einen Investitionsbedarf von rund 7 Millionen Euro ausgemacht. Alleine die Tiefbaukosten werden mit 5,6 Millionen Euro angegeben. Die Kosten könnten aber noch durch ohnehin anstehende Tiefbauarbeiten gedrückt werden“, so Ohlhäuser. „Klar ist, dass die Gemeinde alleine diese Kosten nicht tragen kann“, machte Ohlhäuser in seinem Vortrag deutlich. Förderanträge könnten durch die Kommune im Rahmen des „FTTB Ausbau-Programms“ des Bundes mit bis zu 50 Prozent gestellt werden, die das Land um 40 Prozent ergänzt. Somit könnte man bei diesen Grundkosten rund 90 Prozent als Zuschuss erwartet werden, versprach Ohlhäuser in seinem Vortrag. Die Gemeinde habe bislang kein Rumpfnetz, deshalb gelte es dieses mit diesem Programm zu erstellen. Für die Erstellung des Masterplans Digitalisierung hatte die Gemeinden einen Landeszuschuss von 50.000 Euro erhalten. Wie die Gemeinde nun konkret weiter vorgehen will, wurde in der Sitzung noch nicht besprochen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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