Die nächste Wahl noch unter Corona-Bedingungen am 26. September
Wir haben (fast) alle die Wahl für die Zukunft

Wahl Symbolbild | Foto: Wahl Symbolbild

Kreis Konstanz. Am Sonntag wird der neue Bundestag gewählt, damit endet ein Wahlkampf, der gefühlt schon weit über ein Jahr andauerte. Doch nun haben die BürgerInnen des Landkreises die Wahl.
Die Diskussion, dass alle wählen können müssten, also auch die, die hier schon lange leben, aber keinen deutschen Pass haben, kam erneut auf – doch entschieden wurde darüber eben nicht.
Wie schon bei den bisherigen Wahlen der Corona-Zeit seit letztem März ist die Tendenz zur Briefwahl eindeutig, wie die Nachfrage nach den Unterlagen in den Gemeinden zeigt. Das bedeutet freilich im Umkehrschluss, dass ein gewichtiger Teil der WählerInnen ihre Stimme schon im Briefwahlkuvert per Post an die Rathäuser geschickt haben oder die direkt dort eingeworfen haben. Für alle, die noch per Briefwahl wählen möchten, weil sie am Wochenende weg sind oder aber nicht ins Wahllokal möchten aufgrund der akutell nicht von der Hand zu weisenden Infektionslage in Sachen Corona, ist Donnerstag für den Postversand der Stichtag. Nur dann könne garantiert werden, dass die Briefe auch rechtzeitig in den Rathäusern ankommen. Wer den Brief persönlich – eben auf »Abstand« in den Briefkasten des heimischen Rathauses werfen will, hat dazu freilich tatsächlich bis kurz vor 18 Uhr am Wahltag Zeit. Vor der Auszählung werden dort die Briefkästen noch einmal geleert. Allerdings kann man unter diesen Umständen in den meisten Gemeinden die Briefwahlunterlagen noch bis Freitag abholen.

Weniger Wahllokale

Wer seine Stimme wie gehabt persönlich abgeben möchte, sollte vorher die Wahlbenachrichtigung genau anschauen, denn wegen der Briefwahl und den Corona-Rahmenbedingungen wurden die Wahllokale oft reduziert – das angestammte Wahllokal gibt es vielleicht bei dieser Wahl gar nicht. Und: wie beim Einkaufen ist für das Betreten der Wahllokale das Treagen der FFP2- oder OP-Maske Plicht. Die Zahl der Personen im Wahllokal ist zudem begrenzt, so dass auch Wartezeiten möglich sein können.

Erst- und Zweitstimme

Verschiedene Umfragen der letzten Wochen haben deutlich gemacht, dass es doch eine größere Unsicherheit darüber gibt, was der Unterschied zwischen Erst- und Zweitstimme ist. Um es kurz zu sagen: Mit der Erststimme wählt man den Kandidaten aus dem Wahlkreis, den man gerne im Bundestag hätte – das ist ja durchaus eine Persönlichkeitswahl. Im Wahlkeis Konstanz, der identisch ist mit dem Landkreis, stehen den WählerInnen hier zwölf Kandidaten zur Auswahl, von denen eine Reihe nicht für eine bestimmte Partei kandidieren, die aber die Vorgaben zur Zulassung beim Kreiswahlausschuss erfüllten.
Mit der Zweitstimme wird die Partei gewählt, die man gerne möglichst stark im Bundestag vertreten haben will; mit ihr wird entschieden, welche Partei wie viele Sitze im nächsten Bundestag haben wird, der auch in der nächsten Wahlperiode wieder von vielen Ausgleichs- und Überhangmandaten geprägt sein wird.

Wochenblatt ist live dabei

Am Wahlabend wird es dann spannend. Das Wochenblatt ist natürlich live mit dabei, wenn die Wahlergebnisse aus der Region kommen, und wird auch von den Wahlpartys mit Stimmen der Kandidaten und Wahlkämpfer berichten, wenn die Ergebnisse feststehen unter
www.wochenblatt.net

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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