Virtueller Plausch mit Ordensmeister und Narrenrichter
»Zeit, dass Orde geit« beim Stockacher Narrengericht

Erlebensorden Narrengericht Jürgen Koterzyna Und Markus Vollmer | Foto: Narrenrichter Jürgen Koterzyna und Ordensmeister Markus Vollmer (v.l.) blicken auf Highlights der letzten 60 Jahre zurück. swb-Bild: Stockacher Narrengericht
  • Erlebensorden Narrengericht Jürgen Koterzyna Und Markus Vollmer
  • Foto: Narrenrichter Jürgen Koterzyna und Ordensmeister Markus Vollmer (v.l.) blicken auf Highlights der letzten 60 Jahre zurück. swb-Bild: Stockacher Narrengericht
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Stockach. In diesem Jahr musste das Hohe grobgünstige Narrengericht zu Stocken auf die Dreikönigssitzung verzichten, in deren Rahmen sonst traditionsgemäß die Erlebensorden verliehen werden. Als Entschädigung können Freunde der Stockacher Fasnet nun auf Kuony TV dem Plausch von Ordensmeister Markus Vollmer und Narrenrichter Jürgen Koterzyna lauschen, die im Narrenstüble über die Stockacher Orden sinnieren – und wie sie in diesem Jahr an den Narr kommen.

So gibt es zwei Erlebensorden, einmal für 25 Jahre Laufnarrdasein, das mit dem Laufnarrenschlag vom Pritschenmeister startet, und es gibt die Hans Kuony Plakette in Gold für 50 Jahre, erklärt Vollmer. Seit 2007 werden zudem die Narren, die es auf stolze 60 Jahre gebracht haben, mit einer Urkunde geehrt. Dies geschieht im kleinen Rahmen am Uffwirmkaffee am Fasnetmäntig. Doch wie läuft die Ehrung in diesem Jahr ab?

»Die Fastnacht lebt und so lebt auch die Ordensverleihung – mit oder ohne Saalfastnacht«, so der Ordensmeister. Die Erlebensorden sowie die Urkunden werden postalisch die Geehrten erreichen. Die ein oder andere Ehrung könnte jedoch auch persönlich und coronakonform übergeben werden, fügt Markus Vollmer an. Rund 400 zu Ehrende habe er angeschrieben und auch zahlreiche Rückmeldungen erhalten.

Schwelgen in Erinnerungen

Narrenrichter wie Ordensmeister drehten noch einmal die Uhr zurück um 60, 50 und 25 Jahre um auf ein paar Highlights zurückzublicken. So war 1961 das Jahr der aktiven Laufnarren. Damals habe die Gruppierung das aktuelle Häs zum ersten Mal vorgestellt, erzählt der Ordensmeister. 120 Jungen wurden damals zum Laufnarren geschlagen, etwa der ehemalige Pritschenmeister Bobby Wetter. 1971 sind es insgesamt 118, darunter auch der Mühlinger Bürgermeister a.D Manfred Jüppner und Narrenpolizei Hubert Reiser. Im Jahr 1996 waren es dann „nur“ noch 46 neue Laufnarren, unter anderem Armin Keller und Zeugenmeister Frank Walter. In diesem Jahr kaufte das Narrengericht zudem das Hans Kuony Haus, erinnert sich Jürgen Koterzyna.

Selbstverständlich mahnt Koterzyna zum Abschluss des Gesprächs an die Vernunft der Narren. »Bleibt daheim, denn wenn es klingelt, könnte es der Ordensmeister sein«, lautet der Appell des Narrenrichters. »Und dann ist's Zeit, dass Orde geit«, ergänzt Ordensmeister Markus Vollmer.

- Graziella Verchio

Autor:

Redaktion aus Singen

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